Ukraine
Stoltenberg wirbt für langfristige Militärhilfe-Zusagen

NATO-Generalsekretär Stoltenberg hat die Bündnispartner dazu aufgerufen, der Ukraine langfristige Zusagen für Militärhilfen zu geben. Jedes Jahr sollten Gelder in Höhe von 40 Milliarden Euro bereitgestellt werden, sagte Stoltenberg.

12.06.2024
    Prag: Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg, wird am zweiten Tag des Nato-Außenministertreffens in Prag von Journalisten interviewt.
    Ukraine-Hilfe: NATO-Generalsekretär Stoltenberg richtet einen Appell an die Mitgliedsstaaten (?ulová Kateøina / CTK / dpa / ?ulová Kateøina)
    Stoltenberg erklärte der Deutschen Presse-Agentur, jährlich 40 Milliarden Euro sei eine Menge, die es definitiv brauche. Mit geteilter Last im NATO-Verbund sei dies leichter zu stemmen. Je stärker sich die Allianz langfristig engagiere, desto eher könne der Krieg enden, betonte Stoltenberg.
    Die USA und Deutschland sagten der Ukraine weitere militärische Unterstützung im Kampf gegen die russischen Invasoren zu. In übereinstimmenden Berichten amerikanischer Medien heißt es, Präsident Biden wolle Kiew ein zweites Patriot-Flugabwehrsystem zur Verfügung stellen. Zuvor hatte das Bundesverteidigungsministerium die Lieferung von zusätzlichen 100 Patriot-Luftabwehrraketen angekündigt.
    Bundespräsident Steinmeier sagte bei einem Empfang für die Teilnehmer der internationalen Ukraine-Wiederaufbaukonferenz in Berlin, man bleibe an der Seite der Ukraine, und zwar solange es notwendig sei. Investitionen seien von entscheidender Bedeutung für einen Neustart des Landes. Zudem betonte der Bundespräsident, die Zukunft der Ukraine liege in der Europäischen Union.
    Diese Nachricht wurde am 12.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.