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Taurus
Strack-Zimmermann für Lieferung von Marschflugkörpern an die Ukraine

Die FDP-Verteidigungspolitikerin Strack-Zimmermann hat sich für die Lieferung deutscher Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine ausgesprochen.

    Ein Tornado, mit einem davor liegenden Luft-Boden-Marschflugkörper "Taurus", bei der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld.
    Der Marschflugkörper "Taurus" hat eine Reichweite von 500 Kilometern. Die Ukraine hat um die Lieferung des Typs gebeten, die SPD lehnt dies derzeit ab. (picture alliance / dpa / Jörg Carstensen)
    Das Land brauche diese dringend. Und es wäre an der Zeit, grünes Licht zu geben, sagte die Vorsitzende des Bundestags-Verteidigungsausschusses dem Fernsehsender Phoenix. Strack-Zimmermann warf dem Kanzleramt vor, das Thema kleinzuhalten und eine Entscheidung zu verschleppen. Ähnlich äußerte sich der CDU-Verteidigungspolitiker Kiesewetter. Er schlug eine gemeinsame Initiative der Union mit Politikern der Ampelparteien vor. So könne der Druck auf das Kanzleramt erhöht werden, sagte der Christdemokrat.
    Die Bundesregierung lehnt eine Lieferung des Taurus-Systems bislang ab. Bundesverteidigungsminister Pistorius hatte zuletzt Bedenken geäußert, weil die Marschflugkörper auch russisches Staatsgebiet erreichen könnten. Er schloss eine Lieferung für die Zukunft aber nicht kategorisch aus. Frankreich und Großbritannien statten die Ukraine bereits mit Raketen mit ähnlicher Reichweite aus.
    Diese Nachricht wurde am 10.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.