Sachsen-Anhalt
Strafanzeigen nach Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg

Nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg gibt es Strafanzeigen gegen Stadt und Polizei.

    Einsatzkräfte von Rettungsdiensten sind in Magdeburg im Einsatz auf dem Weihnachtsmarkt. Vorne steht ein Rettungswagen, hinten sind Weihnachtsmarktbuden zu sehen.
    Auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt ist ein Auto in eine Menschenmenge gefahren. (dpa / Dörthe Hein)
    Es steht der Vorwurf im Raum, dass es bei den Sicherheits- und Einsatzkonzepten strafrechtlich relevante Vergehen gegeben hat. Wie das Innenministerium von Sachsen-Anhalt weiter mitteilte, befand sich ein Polizeifahrzeug nach aktuellem Stand der Aufarbeitung nicht am vorgesehenen Standort, sondern in einer Parkbucht für Taxen. Der Grund müsse noch in Erfahrung gebracht werden. Der Attentäter hatte Flucht- und Rettungswege genutzt, um mit seinem Fahrzeug auf den Weihnachtsmarkt zu gelangen. Er fuhr mit hoher Geschwindigkeit durch die Budengassen. Fünf Menschen wurden getötet, mehr als 200 verletzt.
    Die Motivlage ist weiter unklar. Laut bisherigen Erkenntnissen soll der Attentäter aus Saudi-Arabien in islamfeindlichen und in rechten Kreisen verkehrt sowie Verschwörungsideologien angehangen haben. Zudem sei er wohl psychisch beeinträchtigt, hieß es.
    Diese Nachricht wurde am 26.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.