Kulturgüter
Stralsund beschließt Rückgabe von NS-Raub- und Beutekunst

Die Stadt Stralsund will Beute- und Naziraubkunst an ihre rechtmäßigen Besitzer zurückgeben.

    Stralsund in Mecklenburg Vorpommern, Markt, Rathaus, Polizeiwache, Pommersche Zeitung
    Stralsund, hier das Rathaus der Stadt 1935, hatte eine große jüdische Gemeinde vor dem Zweiten Weltkrieg. (picture alliance / arkivi)
    Das entschied die Bürgerschaft in einem Antrag. Darin wird der Oberbürgermeister verpflichtet, Kulturgüter im Besitz der Stadt, die in der Zeit von 1933 bis 1945 unrechtmäßig in ihren Besitz gelangten, an die Eigentümer und deren Erben oder Drittstaaten herauszugeben. Untersuchungen hätten ergeben, dass das Stralsund Museum NS-Raubgut besitzt, hieß es. Genannt werden etwa Objekte des jüdischen Stralsunder Antiquars John Horneburg und einer Freimauerloge.
    Dem Beschluss zufolge sollen die einzelnen Fälle gründlich geprüft werden. Die Stadt soll sich in jedem einzelnen Fall um eine gerechte und faire Lösung bemühen.
    Diese Nachricht wurde am 31.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.