Armenien und Aserbaidschan
Straßen nach Bergkarabach werden für Hilfslieferungen geöffnet

Im Konflikt um die Region Bergkarabach haben sich Aserbaidschan und Armenien offenbar darauf geeinigt, Hilfslieferungen zuzulassen.

10.09.2023
    Blick auf die Stadt Schuscha in Bergkarabach im Oktober 2020, die sowohl für Armenier als auch Aserbaidschaner wichtig ist.
    Blick auf die Stadt Schuscha in Bergkarabach. (imago / Itar Tass / Stanislav Krasilnikov)
    Die armenische Nachrichtenagentur Armenpress meldet, Hilfsgüter sollten von zwei Seiten in die Region gelangen. Russische Waren würden von der aserbaidschanischen Seite aus nach Bergkarabach gebracht. Zugleich werde der Latschin-Korridor geöffnet. Über die einzige Straße zwischen der Enklave und Armenien sollen das Internationale Rote Kreuz und die Friedenstruppen ihre Transporte wieder aufnehmen dürfen. Ein Berater der aserbaidschanischen Regierung bestätigte der Nachrichtenagentur Reuters die Berichte.
    Die beiden Ex-Sowjetrepubliken streiten seit Jahrzehnten um die Enklave. Seit fast neun Monaten blockiert Aserbaidschan die Region. Zuletzt hatte sich dort die humanitäre Situation verschärft. Die Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten ist stark eingeschränkt.
    Diese Nachricht wurde am 10.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.