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Straßenrad-WM
"Die Deutschen sind stark gefahren"

Der neue Weltmeister ist eine Überraschung: Mats Pedersen gewann den Titel im Straßenrennen. Ex-Profi Fabian Wegmann kennt den Dänen als Teamkollegen und sagte im Dlf: "Ich weiß, dass der das Wetter liebt." Im nasskalten Yorkshire haben die deutschen Fahrer Wegmann auch ohne Medaille überzeugt.

Fabian Wegmann im Gespräch mit Astrid Rawohl |
Der Däne Mads Pedersen, neuer Straßenrad-Weltmeister
Der Däne Mads Pedersen, neuer Straßenrad-Weltmeister (Nico Vereecken / imago)
"Es war extrem", sagt Fabian Wegmann über das Wetter beim Straßenrennen. Schon in den vorherigen Rennen habe es Probleme wegen der Witterung gegeben und einige Stürze. Die Veränderung der Streckenführung habe ihn aber doch überrascht.
"Es war ganz klar ein schweres Rennen. Und die Temperaturen und dann die Nässe haben es natürlich doppelt hart gemacht", sagt Wegmann. Bei diesem Wetter sei der Sieg von Mats Pederssen für ihn dann doch nicht ganz überraschend gekommen. Der Däne liebe solches Wetter.
Fabian Wegmann, Renndirektor der Deutschland-Tour
Fabian Wegmann, Renndirektor der Deutschland-Tour (imago sportfotodienst)
Auch ohne Medaillenerfolg sieht Wegmann die deutschen Fahrer aktuell positiv. Vor allem bei der Tour de France hätten sie überzeugt. Aber auch mit der WM-Leistung ist Wegmann einverstanden: Nils Politt habe es nur knapp verpasst, in die Spitzengruppe zu fahren, aus der am Ende die Sieger kamen. Er sei ebenso wie John Degenkolb stark gefahren.
Generell sagt Wegmann: "Man kann nicht von Krise reden. Da sind die Deutschen ganz vorne mit dabei." Auch die generelle Kritik am Zeitpunkt und dem Ort der WM teilt Wegmann nicht, es seien einige starke Fahrer dabei gewesen. Nun freut er sich, dass man alle deutschen WM-Fahrer beim Münsterland Giro sehen kann, bei dem Wegmann sportlicher Leiter ist.
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.