Man muss es nicht (nur) selbst tun, man kann auch dabei zusehen: Diverse Internet-Portale bieten die Möglichkeit, in Echtzeit zu präsentieren, was man gerade macht. Live-Video-Formate, die sich bei Facebook, YouTube oder Twitch finden, in denen die Streamer zum Beispiel Games spielen und dabei von Zuschauerinnen und Zuschauern beobachtet werden. Und diese haben zudem die Möglichkeit, mit den Akteuren zu kommunizieren und ihre Spielzüge oder Bemerkungen zu kommentieren.
Real-Life-Formate im Trend
Dabei sind inzwischen neben Gaming und E-Sports insbesondere sogenannte "Real-Life-Formate" auf dem Vormarsch. Dazu gehört etwa das "ASMR" (Autonomous Sensory Meridian Response), bei dem sanfte, entspannende Geräusche gemacht werden - manche komponieren online. Und in Korea, so der Gaming-Experte und Organisator der Streamcon, Stephan Reichart, sei "live essen" ein großer Trend.
Fake-News und Qualitätssicherung
Bei journalistischen Formen, wie Talk-Shows oder News-Formaten, sei natürlich auch die Gefahr, dass man "populistische Fake-News in die Community trägt". Wie das reguliert wird und wie man selbst als Streamer dieser Gefahr am besten durch gute Recherche begegnet, werde auch auf der Streamcon diskutiert. Im Augenblick seien aber viele Dinge "selbstregulierend", und die Community fungiere als Feedbackgeberin, so Reichart im Corsogespräch.
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