Tarifkonflikte
Streiks bei Bahn und an Flughäfen ab Donnerstag

Streiks im deutschen Bahn- und Flugverkehr werden Donnerstag und Freitag zu erheblichen Einschränkungen führen.

    Leerer Kölner Hauptbahnhof
    GDL kündigt weitere Streiks an. (picture alliance / Jochen Tack / Jochen Tack)
    Die Lokführergewerkschaft kündigte einen 35-stündigen Streik an. Betroffen ist ab Mittwoch um 18 Uhr zunächst der Güterverkehr und ab Donnerstag um zwei Uhr früh der Personenverkehr. Der GDL-Vorsitzende Weselsky sagte, die Gewerkschaft wolle in dem laufenden Tarifkonflikt künftig auch unangekündigt streiken. Die GDL fordert für ihre Mitglieder eine 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich. Die Deutsche Bahn bietet bisher eine geringere Verkürzung der Arbeitszeit an. Ihr Personalvorstand Seiler nannte die GDL-Forderungen "unerfüllbar"; sie gefährdeten das Eisenbahnsystem. Die Bundesregierung erklärte, man mische sich nicht in Tarifkonflikte ein. Sie appellierte aber an Bahn und GDL, ihrer großen Verantwortung gerecht zu werden.
    Zuvor hatte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi das Bodenpersonal der Lufthansa für Donnerstag und Freitag zu Warnstreiks aufgerufen. Der Ausstand soll am Donnerstag um 4.00 Uhr beginnen und am Samstag um 7.10 Uhr enden. Damit wird es auch im Luftverkehr zu erheblichen Einschränkungen für Passagiere kommen. Zuletzt hatte Verdi die Bereiche Fracht und Technik bestreikt.
    Diese Nachricht wurde am 04.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.