Tarifkonflikte
Streiks bei Deutscher Bahn und Lufthansa gehen weiter

Reisende und Pendler müssen weiter mit Einschränkungen im deutschen Schienen- und Luftverkehr rechnen. Der Streik im Personenverkehr bei der Deutschen Bahn, zu dem die Lokführergewerkschaft GDL aufgerufen hat, soll heute um 13 Uhr enden. Aber auch im weiteren Verlauf des Tages werden - vor allem im Fernverkehr - noch Folgen des Arbeitskampfes spürbar sein.

    Leerer Bahnsteig mit Schaffner
    Streiks lähmen weiter den Bahn- und Luftverkehr (Archivbild). (picture alliance / SvenSimon / Frank Hoermann / SVEN SIMON)
    Der normale Fahrplan wird erst ab morgen früh wieder gelten. Die GDL fordert, die Wochenarbeitszeit von Schichtarbeitern von 38 auf 35 Stunden zu senken - bei vollem Lohnausgleich. Sie hat bereits erklärt, künftige Streiks nicht mehr wie bisher üblich 48 Stunden vorher anzukündigen.
    Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur AFP hat die Bahn die Gewerkschaft GDL für Montag zu neuen Verhandlungen eingeladen. Grundlage soll demnach der Vorschlag sein, den die beiden Moderatoren in der gescheiterten Runde vergangene Woche vorgelegt hatten.

    Warnstreiks bei der Lufthansa

    Die fortgesetzten Warnstreiks des Bodenpersonals bei der Lufthansa haben auch heute für zahlreiche Ausfälle gesorgt. Erneut könnten nur 10 bis 20 Prozent der ursprünglich geplanten Flüge stattfinden, erklärte ein Unternehmenssprecher. Damit sind 1.000 Verbindungen - vor allem an den Drehkreuzen Frankfurt am Main und München - gestrichen. Die Gewerkschaft Verdi hat bis morgen früh zu dem Ausstand aufgerufen. Im Laufe des Vormittags soll sich dann der Betrieb normalisieren.
    Diese Nachricht wurde am 08.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.