Viele Bürger hätten ein Grundvertrauen in Merkel gehabt, dieses Grundvertrauen sei beschädigt, sagte der Publizist Hugo Müller-Vogg. Problematisch für die CDU an diesem Konflikt sei aber, dass der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer "vielen CDU-Mitgliedern aus dem Herzen" spreche - die Bundeskanzlerin Angela Merkel jedoch nicht.
Viel hänge von den Landtagswahlen im März ab und wie die CDU da abschneide. Das sei ein wichtiger Termin, sagte Müller-Vogg. Die Rechtspopulisten würden durch die gegenwärtige Diskussion gestärkt und könnten in mehrere Landesparlamente einziehen. Das könne aber sogar dazu führen, dass die CDU bei einem Erstarken der AfD besser dastehe, da rot-grüne Regierungen ihre Mehrheit in den Ländern verlieren und die CDU dort an die Macht kommen könnte.
Merkel bekomme derzeit zwar viel Lob für ihre Politik von SPD- oder Grünen-Politikern, aber "die wählen nicht Merkel", sagte Müller-Vogg. "Wenn ich als Parteivorsitzender vom politischen Gegner gelobt werde und nicht von den eigenen Leuten, muss ich mir Gedanken machen, ob ich meine Truppen hinter mir habe", sagte Müller-Vogg.
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