Das Dementi aus dem russischen Verteidigungsministerium ist deutlich: Generalmajor Konaschenkow erklärte, es habe keine Verletzung des türkischen Luftraums gegeben. Er sprach von Propaganda, der jede Grundlage fehle. Zum Vorwurf der Türkei, ein russischer Kampfjet habe Warnungen in russischer und englischer Sprache ignoriert, meinte der russische General spöttisch: Nur ahnungslose Propagandisten, die zu viele Actionfilme gesehen hätten, könnten ernsthaft davon reden, dass Radaranlagen benutzt würden, um jemanden zu warnen.
Putin verlangt Entschuldigung von Erdogan
Das Verhältnis zwischen Russland und der Türkei steckt seit zwei Monaten in einer Krise. Da hatte das türkische Militär einen russischen Kampfbomber über dem türkisch-syrischen Grenzgebiet abgeschossen. Russland verhängte daraufhin Wirtschaftssanktionen und stoppte Urlaubsreisen von Russen in die Türkei. Präsident Putin verlangt vom türkischen Präsidenten Erdogan eine Entschuldigung, eine Entschädigung und die Bestrafung der Verantwortlichen. Erdogan äußerte zwar sein Bedauern über den Abschuss, ging auf Putins Forderungen aber nicht ein.