Deutschlandticket
Streit um Finanzierung - Grüne kritisieren Bayerns Ankündigung

Der Grünen-Vorsitzende Banaszak hat die Ankündigung Bayerns kritisiert, sich nicht mehr an der Finanzierung des Deutschlandtickets zu beteiligen.

    Fahrgäste an einer Straßenbahnhaltestelle
    Fahrgäste an einer Straßenbahnhaltestelle (picture alliance / Geisler-Fotopress)
    Dies zeige, dass die CSU an einer bezahlbaren Mobilität kein Interesse habe, sagte Banaszak in Berlin. Das Deutschlandticket habe für viele Menschen die Möglichkeit geschaffen, vom Auto auf den öffentlichen Nahverkehr umzusteigen, gerade weil es bezahlbar geworden sei.
    Der bayerische Verkehrsminister und Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, Bernreiter, sagte der Deutschen Presse-Agentur, der Bund müsse die Kosten künftig ganz übernehmen. Schließlich sei das Ticket ein Wunsch des Bundes gewesen. Für 2025 sei es gesichert, aber langfristig müsse die neue Bundesregierung über dessen Zukunft entscheiden, meinte der CSU-Politiker.
    Das Deutschlandticket ermöglicht seit Mai 2023 bundesweit Fahrten in sämtlichen Bussen und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs zum einheitlichen Monatspreis von 58 Euro. Vor Jahresbeginn kostete es 49 Euro. Die Preiserhöhung hat nach Angaben des Verbands der Verkehrsunternehmen nicht zu einer Kündigungswelle geführt. Nach wie vor besäßen rund 13,5 Millionen Kunden das Deutschlandticket.
    Diese Nachricht wurde am 10.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.