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Streit um Flüchtlingszahlen
"Das kann man nicht exakt berechnen"

Die Bundesländer werfen dem Bund vor, die Zahl der voraussichtlichen Asylbewerber als zu niedrig zu veranschlagen. SPD-Innenexperte Rüdiger Veit weist die Kritik zurück. Das zuständige Bundesamt schätze die Zahl nach bestem Gewissen ein, sagte er im Deutschlandfunk. Es seien nur grobe Prognosen möglich.

Rüdiger Veit im Gespräch mit Christiane Kaess |
    Flüchtlinge aus Syrien auf einem Hof vor einem Flüchtlingsheim in Berlin-Hellersdorf
    Flüchtlinge aus Syrien auf einem Hof vor einem Flüchtlingsheim in Berlin-Hellersdorf (dpa / picture alliance / Britta Pedersen)
    Das Bundesamt für Migration geht für dieses Jahr von rund 300.000 Asylbewerbern aus. Nach Einschätzung mehrerer Bundesländer dürfte die Zahl allerdings deutlich größer sein. Sie rechnen mit bis zu 550.000 neuen Asylanträgen.
    Veit sagte im Deutschlandfunk, es sei spekulativ darüber zu reden, welche Zahlen stimmten. Flüchtlingsströme ließen sich nicht genau prognostizieren. So seien die starken Zuwächse von Menschen aus dem Kosovo zurückgegangen. Dagegen stünden die "wetterbedingt günstigsten" Monate für die Überquerung des Mittelmeers von Afrika nach Europa noch aus.
    Veit forderte vom Bund, die Kommunen bei den Kosten zu unterstützen. Die Kommunen würden mit den Kosten alleine gelassen, sagte das Mitglied im Bundestagsinnenausschuss. "Das ist nicht in Ordnung."
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