Die Europäische Union spricht sich gegen die FIFA-Idee aus, die Fußball-WM alle zwei Jahre auszutragen. Er teile die Zweifel der europäischen Verbände an diesen Plänen, so EU-Kommissionsvize Margaritis Schinas.
EU will auch Interesse der Fans schützen
Europa sei das "weltweite Epizentrum des Fußballs", so der Grieche. In dieser Rolle müsse die EU die Interessen der Fans, die Gesundheit der Spieler und den globalen Sportkalender schützen – und nicht nur finanzielle Interessen.
Das EU-Parlament will zudem schon im Oktober eine Initiative starten, damit die Sportverbände die bestehende Anzahl internationaler Sportturniere nicht ausbauen, vor allem keine weiteren Europa- und Weltmeisterschaften.
UEFA-Präsident Ceferin zieht die Reißleine
Die FIFA schweigt zu dem EU-Verdikt. Aber UEFA-Präsident Aleksander Ceferin nutzt den Vorgang, um die Reißleine zu ziehen: Es gelte jetzt "innezuhalten und die ganze Sache ohne jeden Populismus zu überdenken", teilte er mit.
Auch Südamerika gegen Austragung alle zwei Jahre
Unterstützung erhält er dabei auch von relevanten Vertretern des Profi-Gewerbes, von Klub- und Ligaverbänden bis zur Spielervereinigung Fifpro. Auch der südamerikanische Fußballverband CONMEBOL ist gegen eine WM alle zwei Jahre.
Mit der EU im Rücken, wird die Uefa eine WM im Zwei-Jahre-Turnus ebenso boykottieren wie Südamerika. Und ohne Teams von Deutschland über Frankreich bis Brasilien und Argentinien gibt es keine WM.