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Strittige Schiri-Entscheidungen
Infantino und der Videobeweis

Der Streit zwischen dem Trainer von Bayer Leverkusen, Roger Schmidt, und Schiedsrichter Felix Zwayer heizt auch die Debatte um den Videobeweis neu an - zur Klärung strittiger Schiedsrichterentscheidungen. Wie steht der neue FIFA-Chef zu diesem Streitthema im internationalen Fußball?

Jessica Sturmberg im Gespräch mit Bastian Rudde |
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    Strittige Schiedsrichterentscheidungen lassen die Diskussion um Videobeweis und andere technische Hilfsmittel im Fußball immer wieder hochkommen. (dpa picture alliance)
    Sie ist ein Dauerbrenner: Die Diskussion, ob der Videobeweis eingeführt werden soll, um strittige Schiedsrichterentscheidungen im Fußball überprüfen und nötigenfalls korrigieren zu können. Entschieden wird darüber beim International Fottball Assiciation Board (IFAB) - den Gralshütern der internationalen Fußballregeln, wo auch der neue FIFA-Chef Gianni Infantino ein Wörtchen mitzureden hat.
    Infantino lehnt den Videobeweis nicht kategorisch ab
    Sein Vorgänger Sepp Blatter war bekannterweise klarer Gegner von technischen Hilfsmitteln im Fußball. "Gianni Infantino scheint offener zu sein", sagt unsere Autorin Jessica Sturmberg. "Dem Schweizer Fernsehen sagte er dazu vor kurzem, dass er weder dafür noch dagegen sei. Es solle aber seriös getestet und geklärt werden, welchen Einfluss es auf das Spiel hätte."
    Als FIFA-Präsident ist Gianni Infantino Mitglied im IFAB, dessen insgesamt acht Mitglieder über die internationalen Fußballregeln entscheiden: vier davon stellt die FIFA, die andere Hälfte die britischen Fußballverbände. Wenn Regeln geändert werden sollen, geht das nur mit einer Dreiviertel-Mehrheit: "Insgesamt sechs Mitglieder müssen also dafür sein", erklärt Jessica Sturmberg.
    Testphase steht wohl kurz bevor
    Letzter Stand in der Diskussion um den Videobeweis: Bei einer Vorstandssitzung der Regelkommission Anfang Januar 2016 wurde die Empfehlung ausgesprochen, den Videobeweis testweise auszuprobieren. Die Generalversammlung findet am 5. März 2016 statt, berichtet Jessica Sturmberg: "Und es sieht ganz danach aus, dass dort beschlossen wird, dieses technische Hilfsmittel für zwei Jahre zu testen." Auch die Bundesliga hat sich bereits für die Testphase beworben.
    Das vollständige Gespräch können Sie mindestens sechs Monate lang in unserer Mediathek nachhören.