Dieter Nürnberger in Berlin, wo finden sich denn die größten Stromfresser im Sortiment der Elektromärkte?
Zwei der großen Stromfresser haben Sie gerade genannt. Die modernen Fernseher gehören dazu und der Computer, wobei beim Computer ja meist noch direkt Drucker, Scanner oder auch die aufwendige Telefonkommunikationsanlage mit im Spiel sind. Und wahre Großverbraucher an Energie sind zudem noch Kühlschränke, Wäschetrockner und die Waschmaschine. Der BUND ist heute Vormittag mit Journalisten durch zwei ganz bestimmte Märkte großer Elektronikketten gegangen, um zu sehen, welche Informationen bekommt der Kunde überhaupt über den Verbrauch eines Gerätes. Das ist sehr unterschiedlich – manchmal gesetzlich vorgeschrieben und manchmal nicht. Aber wie gesagt: Zwei Handelsketten wurden ganz bewusst ausgewählt, um dies zu demonstrieren. Mathias Seiche ist der Klimaschutz-Experte der Umweltorganisation:
"Diese beiden marktführenden Unternehmen "Saturn" und "MediaMarkt" haben in dieser Beziehung besonders schlechte Angebote im Sortiment. Vor allem bei den Kühlgeräten – da verbrauchen Kühlschränke doppelt so viel wie eigentlich notwendig wäre. Da ist der Markt generell weiter. Außerdem fehlt bei sehr vielen Geräten eine Kennzeichnung des Stromverbrauchs. Das betrifft vor allem die Fernseher, DVD-Recorder und Computer. "
Andere Handelsketten würden es da deutlich besser machen, für die Kunden einfacher, so die Stichproben-Erfahrungen des BUND. So biete beispielsweise der "Quelle"-Versand bei den Kühlgeräten rund 60 Prozent Ware an, die sehr energieeffizient arbeitet. "MediaMarkt" habe hier nur eine Quote von zwölf Prozent und die Handelskette "Saturn" von lediglich rund 20 Prozent. Und die Erwiderung, dass Händler ja nur das weitergeben, was die Hersteller produzieren, dies will der BUND nicht so stehen lassen:
"Die Tatsache, dass ich beispielsweise ein Fernsehgerät gar nicht mehr richtig ausschalten kann, da sind schon die Hersteller verantwortlich. Aber: Die Elektrohandelsketten müssten zumindest über den Verbrauch informieren, denn die Hersteller liefern ja die Daten. Bei den Fernsehern wissen viele Kunden gar nicht Bescheid, sie sind auch verunsichert. Gerade die neuen Geräte – Plasma und LCD-Geräte – können bis zu 400 Watt verbrauchen. Ein Röhrengerät ist dagegen mit 50 bis 80 Watt ausgekommen. Das summiert sich im Jahr. "
In der Tat gibt es ja so genannte Labels über den Energieverbrauch auf den Geräten. Bei Kühlschränken ist dies sogar gesetzlich vorgeschrieben seit einigen Jahren, bei Fernsehern, dies war auch meine Erfahrung heute Vormittag beim Rundgang, gibt es nur in Ausnahmefällen auf den Geräten ein solches Etikett, welches diese Information bietet. Aber auch bei Kühlgeräten muss man etwas aufpassen, denn hier habe der technische Fortschritt die Geräte deutlich sparsamer gemacht als noch vor ein paar Jahren, sagt Mathias Seiche:
"Besonders bei den Kühlgeräten sollte sich der Kunde nicht in die Irre leiten lassen. Das so genannte A-Label – es gibt ja eine verbindliche Kennzeichnung von A bis G, A war vor ein paar Jahren mal das Beste – ist inzwischen nur noch Mittelmaß. Wer ein wirklich sparsames Kühlgerät kaufen möchte, sollte "A+" oder "A++" kaufen. "
In den nächsten Tagen werden Kunden von Elektronikmärkten auch kleine Broschüren vom BUND überreicht bekommen. Die Umweltschützer wollen den Druck erhöhen, damit die schlimmsten Stromfresser aus den Sortimenten genommen werden. Deren niedrige Energieeffizienz belaste nicht nur das Portemonnaie der Kunden, sondern schade auch der Umwelt:
"Wenn man in allen Haushalten auf sparsame Geräte umschalten würde, dann könnte man innerhalb kurzer Zeit die Leistung von zwei großen Kohlekraftwerken einsparen. Das hängt auch mit der Klimadiskussion zusammen. Deswegen ist uns dies so wichtig. "
Und der BUND bietet zudem allen informationshungrigen Kunden auf der Internetseite "bund.net" die entsprechen Daten zur Energieeffizienz von mehr als 10.000 Elektrogeräten an.
Zwei der großen Stromfresser haben Sie gerade genannt. Die modernen Fernseher gehören dazu und der Computer, wobei beim Computer ja meist noch direkt Drucker, Scanner oder auch die aufwendige Telefonkommunikationsanlage mit im Spiel sind. Und wahre Großverbraucher an Energie sind zudem noch Kühlschränke, Wäschetrockner und die Waschmaschine. Der BUND ist heute Vormittag mit Journalisten durch zwei ganz bestimmte Märkte großer Elektronikketten gegangen, um zu sehen, welche Informationen bekommt der Kunde überhaupt über den Verbrauch eines Gerätes. Das ist sehr unterschiedlich – manchmal gesetzlich vorgeschrieben und manchmal nicht. Aber wie gesagt: Zwei Handelsketten wurden ganz bewusst ausgewählt, um dies zu demonstrieren. Mathias Seiche ist der Klimaschutz-Experte der Umweltorganisation:
"Diese beiden marktführenden Unternehmen "Saturn" und "MediaMarkt" haben in dieser Beziehung besonders schlechte Angebote im Sortiment. Vor allem bei den Kühlgeräten – da verbrauchen Kühlschränke doppelt so viel wie eigentlich notwendig wäre. Da ist der Markt generell weiter. Außerdem fehlt bei sehr vielen Geräten eine Kennzeichnung des Stromverbrauchs. Das betrifft vor allem die Fernseher, DVD-Recorder und Computer. "
Andere Handelsketten würden es da deutlich besser machen, für die Kunden einfacher, so die Stichproben-Erfahrungen des BUND. So biete beispielsweise der "Quelle"-Versand bei den Kühlgeräten rund 60 Prozent Ware an, die sehr energieeffizient arbeitet. "MediaMarkt" habe hier nur eine Quote von zwölf Prozent und die Handelskette "Saturn" von lediglich rund 20 Prozent. Und die Erwiderung, dass Händler ja nur das weitergeben, was die Hersteller produzieren, dies will der BUND nicht so stehen lassen:
"Die Tatsache, dass ich beispielsweise ein Fernsehgerät gar nicht mehr richtig ausschalten kann, da sind schon die Hersteller verantwortlich. Aber: Die Elektrohandelsketten müssten zumindest über den Verbrauch informieren, denn die Hersteller liefern ja die Daten. Bei den Fernsehern wissen viele Kunden gar nicht Bescheid, sie sind auch verunsichert. Gerade die neuen Geräte – Plasma und LCD-Geräte – können bis zu 400 Watt verbrauchen. Ein Röhrengerät ist dagegen mit 50 bis 80 Watt ausgekommen. Das summiert sich im Jahr. "
In der Tat gibt es ja so genannte Labels über den Energieverbrauch auf den Geräten. Bei Kühlschränken ist dies sogar gesetzlich vorgeschrieben seit einigen Jahren, bei Fernsehern, dies war auch meine Erfahrung heute Vormittag beim Rundgang, gibt es nur in Ausnahmefällen auf den Geräten ein solches Etikett, welches diese Information bietet. Aber auch bei Kühlgeräten muss man etwas aufpassen, denn hier habe der technische Fortschritt die Geräte deutlich sparsamer gemacht als noch vor ein paar Jahren, sagt Mathias Seiche:
"Besonders bei den Kühlgeräten sollte sich der Kunde nicht in die Irre leiten lassen. Das so genannte A-Label – es gibt ja eine verbindliche Kennzeichnung von A bis G, A war vor ein paar Jahren mal das Beste – ist inzwischen nur noch Mittelmaß. Wer ein wirklich sparsames Kühlgerät kaufen möchte, sollte "A+" oder "A++" kaufen. "
In den nächsten Tagen werden Kunden von Elektronikmärkten auch kleine Broschüren vom BUND überreicht bekommen. Die Umweltschützer wollen den Druck erhöhen, damit die schlimmsten Stromfresser aus den Sortimenten genommen werden. Deren niedrige Energieeffizienz belaste nicht nur das Portemonnaie der Kunden, sondern schade auch der Umwelt:
"Wenn man in allen Haushalten auf sparsame Geräte umschalten würde, dann könnte man innerhalb kurzer Zeit die Leistung von zwei großen Kohlekraftwerken einsparen. Das hängt auch mit der Klimadiskussion zusammen. Deswegen ist uns dies so wichtig. "
Und der BUND bietet zudem allen informationshungrigen Kunden auf der Internetseite "bund.net" die entsprechen Daten zur Energieeffizienz von mehr als 10.000 Elektrogeräten an.