Strom aus Wind und Sonne kann bald billiger sein, als Strom aus Kohle und Gas. Das ist Ergebnis einer Studie des Prognos Instituts, die von Belectric bezahlt wurde, dem nach eigenen Angaben größten Solaranlagenbauer Europas. Dabei kam heraus, dass über 40 Jahre gesehen im Norden Deutschland Strom aus Wind am günstigsten zu erzeugen ist, sagt Frank Peter, Energieexperte des Prognos Instituts:
"Wir sehen aber auch ganz klar, dass die solare Freifläche im Süden auch im Vergleich zu konventionellen Kraftwerken mit Inbetriebnahme heute und über zwei Investitionszyklen sehr, sehr wahrscheinlich die günstigste Energieerzeugungstechnik sein wird."
Wind- und Sonnenstrom sollen demnach für knapp 8 Cent je Kilowattstunde zu erzeugen sein - dabei geht die Studie jedoch davon aus, dass es sehr teuer ist, CO2 in die Luft blasen, sprich die Kosten für Gas- und Kohlekraftwerke sehr hoch sind. Angenommen wurde ein Verschmutzungspreis von bis zu 35 Euro je Tonne, aktuell liegt er bei knapp 4 Euro.
Am billigsten ist Strom aus Wind und Sonne also nur, wenn massive politische Klimaschutzmaßnahmen dafür sorgen, dass CO2-Verschmutzungsrechte erheblich teurer werden. Prognos kommt auch zu dem Schluss, dass Strom aus Sonne und Wind am besten in Deutschland erzeugt wird, dort, wo er verbraucht wird. Ein Transport aus dem noch sonnigeren Spanien oder dem windigeren Norwegen lohne sich nicht.
Der Verbraucherschützer Holger Krawinkel vom Bundesverband der Verbraucherzentralen kommentiert die Erkenntnisse der Auftragsstudie positiv:
"Das, was sich die Verbraucher sich wünschen, nämlich Kosteneffizienz und Dezentralität, das ist technisch und wirtschaftlich darstellbar."
Auch wenn Strom aus Wind und Sonne bald billiger sein soll, als Strom aus Kohle und Gas – Förderung müsse weiterhin sein, sagt die Prognos Studie. Denn erneuerbare Energien sind de facto im Überfluss vorhanden, was den Preis natürlich immer weiter drückt, die Kosten für Windräder und Solaranlagen blieben aber erhalten.
Aktuell wird Strom aus Sonne nur bis zu einer gewissen Strommenge gefördert. Diese Deckelung müsse weg, sagt der Studienautor im Sinne seines Auftraggebers, sonst könnten große Solaranlagen nicht überleben:
"Wir glauben, dass es nach 2013 sehr, sehr schwierig wird, Freiflächen-Solarkraftwerke noch wirtschaftliche zu betreiben."
Um aber die Kosten für die Verbraucher im Griff zu behalten und mit der eingesetzten Förderung so viel Ökostrom wie möglich zu bekommen, schlägt Verbrauchschützer Krawinkel vor, die Förderung auf 9 Cent pro Kilowattstunde runter zu fahren und die Ökostrom Produktion dann auszuschreiben: Wer kann die politisch gewollte Menge am effizientesten liefern?
"Das ist eine klare Aufteilung zwischen politischer Entscheidung, welche Menge will ich haben und wie viel Geld stelle ich dafür zur Verfügung, also, was will ich dafür bezahlen, und dann regelt der Markt im Prinzip den Rest, indem letztlich für die zur Verfügung gestellte Menge Geld, das Maximum an erneuerbaren Energien herausgeholt wird."
"Wir sehen aber auch ganz klar, dass die solare Freifläche im Süden auch im Vergleich zu konventionellen Kraftwerken mit Inbetriebnahme heute und über zwei Investitionszyklen sehr, sehr wahrscheinlich die günstigste Energieerzeugungstechnik sein wird."
Wind- und Sonnenstrom sollen demnach für knapp 8 Cent je Kilowattstunde zu erzeugen sein - dabei geht die Studie jedoch davon aus, dass es sehr teuer ist, CO2 in die Luft blasen, sprich die Kosten für Gas- und Kohlekraftwerke sehr hoch sind. Angenommen wurde ein Verschmutzungspreis von bis zu 35 Euro je Tonne, aktuell liegt er bei knapp 4 Euro.
Am billigsten ist Strom aus Wind und Sonne also nur, wenn massive politische Klimaschutzmaßnahmen dafür sorgen, dass CO2-Verschmutzungsrechte erheblich teurer werden. Prognos kommt auch zu dem Schluss, dass Strom aus Sonne und Wind am besten in Deutschland erzeugt wird, dort, wo er verbraucht wird. Ein Transport aus dem noch sonnigeren Spanien oder dem windigeren Norwegen lohne sich nicht.
Der Verbraucherschützer Holger Krawinkel vom Bundesverband der Verbraucherzentralen kommentiert die Erkenntnisse der Auftragsstudie positiv:
"Das, was sich die Verbraucher sich wünschen, nämlich Kosteneffizienz und Dezentralität, das ist technisch und wirtschaftlich darstellbar."
Auch wenn Strom aus Wind und Sonne bald billiger sein soll, als Strom aus Kohle und Gas – Förderung müsse weiterhin sein, sagt die Prognos Studie. Denn erneuerbare Energien sind de facto im Überfluss vorhanden, was den Preis natürlich immer weiter drückt, die Kosten für Windräder und Solaranlagen blieben aber erhalten.
Aktuell wird Strom aus Sonne nur bis zu einer gewissen Strommenge gefördert. Diese Deckelung müsse weg, sagt der Studienautor im Sinne seines Auftraggebers, sonst könnten große Solaranlagen nicht überleben:
"Wir glauben, dass es nach 2013 sehr, sehr schwierig wird, Freiflächen-Solarkraftwerke noch wirtschaftliche zu betreiben."
Um aber die Kosten für die Verbraucher im Griff zu behalten und mit der eingesetzten Förderung so viel Ökostrom wie möglich zu bekommen, schlägt Verbrauchschützer Krawinkel vor, die Förderung auf 9 Cent pro Kilowattstunde runter zu fahren und die Ökostrom Produktion dann auszuschreiben: Wer kann die politisch gewollte Menge am effizientesten liefern?
"Das ist eine klare Aufteilung zwischen politischer Entscheidung, welche Menge will ich haben und wie viel Geld stelle ich dafür zur Verfügung, also, was will ich dafür bezahlen, und dann regelt der Markt im Prinzip den Rest, indem letztlich für die zur Verfügung gestellte Menge Geld, das Maximum an erneuerbaren Energien herausgeholt wird."