Medienbericht
Studie belegt schlechten Zustand vieler Sportstätten in Deutschland - Investitionsoffensive gefordert

Viele Sportstätten sind einem Medienbericht zufolge in besorgniserregendem Zustand. Wie die Funke-Medien unter Verweis auf eine Studie des Deutschen Instituts für Urbanistik berichten, können einzelne Sportangebote in 40 Prozent der befragten Kommunen wegen des baulichen Zustands der Anlagen nicht mehr stattfinden.

    Am Rand des Trainingsplatzes ist eine Barriere verrostet.
    Viele Sportanlagen in Deutschland sind in einem maroden Zustand. (Symbolbild) (imago / Stefan Großmann )
    Bei Sporthallen hätten mehr als die Hälfte der Städte und Gemeinden den Investitionsrückstand als "gravierend" oder als "nennenswert" bezeichnet; bei Hallenbädern sogar 62 Prozent. Weiter heißt es, wenn nichts geschehe, müssten in den nächsten drei Jahren fast jedes siebte Hallenbad und jedes sechste Freibad geschlossen werden.
    Der Deutsche Städte- und Gemeindebund sprach von einer dramatischen Entwicklung. Hauptgeschäftsführer Berghegger sagte, die drohenden Schließungen seien ein fatales Signal an den Breitensport. Eine große Investitionsoffensive von Bund und Ländern sei unausweichlich. - Für die Studie wurden im Oktober 307 Städte, Gemeinden und Landkreise befragt. Beauftragt hatte dies die Kreditanstalt für Wiederaufbau. Die KfW erklärte, die Erhebung sei zwar nicht bundesweit repräsentativ, vermittele aber einen belastbaren Eindruck.
    Diese Nachricht wurde am 12.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.