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Fußball
Studie bescheinigt DFB schlechtes Image

Der Deutsche Fußballbund kämpft mit seinem schlechten Image. Einer Hochschulstudie zufolge ist der DFB bei Fans und Verantwortlichen schlecht angesehen - und das acht Monate vor der Europameisterschaft im eigenen Land.

    DFB-Präsident Bernd Neuendorf schaut ernst.
    DFB-Präsident Bernd Neuendorf kämpft mit dem schlechten Image des DFB (picture alliance / DeFodi Images / Harry Langer)
    Die Hochschule Ansbach hat Aktive in den Vereinen, Fans und Angehörige des Fußballbetriebs befragt - unter ihnen aktive und ehemalige Profis wie Julian Draxler, Almuth Schult, Marco Bode oder Cacau, Trainer und Trainerinnen, Klub- und Verbandsfunktionäre, Spielerberater und Schiedsrichter.
    Viele kritisieren, dass sich der DFB zu sehr auf den Profifußball konzentriert und den Amateurfußball vernachlässigt. Der Fokus liege zudem nach wie vor viel zu stark auf dem Männerfußball, der Fußball der Frauen werde vernachlässigt. Die Befragten forderten zudem, die Nachwuchsarbeit zu stärken. Das gaben 51 Prozent als eines der drei wichtigsten Zukunftsthemen des DFB an, noch vor dem sportlichen Erfolg, der nur zu 38 Prozent genannt wurde. Nach Ansicht der Befragten hapert es beim DFB auch an der Nähe zu den Fans und an Transparenz. Sie forderten vor allem eine "offenere Fehlerkultur".
    Der DFB hat das Studienteam bereits zu einem Austausch eingeladen.
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    Diese Nachricht wurde am 10.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.