Inflation
Studie: Hebesätze zur Grundsteuer stark gestiegen - EY: Kommunen müssen Kostensteigerungen weitergeben

Der durchschnittliche Hebesatz zur Grundsteuer ist vergangenes Jahr stark gestiegen.

    Das Wort Grundsteuer erscheint auf einem Computerbildschirm auf der Seite eines Online-Steuerportals.
    Der Hebesatz zur Grundsteuer ist angestiegen (Archivbild). (Bernd Weißbrod/dpa)
    Das ist das Ergebnis einer Analyse der Beratungsfirma EY. Demnach hob jede vierte Kommune den Hebesatz an, im Schnitt um 18 Prozentpunkte. Der deutliche Anstieg kam auch durch einen Sondereffekt in Rheinland-Pfalz zustande, wo ein Großteil der Kommunen die Hebesätze wegen einer gesetzlichen Neuregelung im Schnitt um 69 Prozentpunkte anhob. Nach Angaben von EY kämpfen viele Kommunen mit Kostensteigerungen durch die hohe Inflation. Diese müssten sie weitergeben. EY untersucht seit 2005 die Entwicklung der Hebesätze in Deutschland. Der bisherige Rekordwert lag 2011 bei einem Plus von elf Prozentpunkten.
    Der kommunale Hebesatz ist einer von mehreren Faktoren zur Berechnung der Grundsteuer. Die Steuer wird von Wohnungseigentümern gezahlt und im Falle von Vermietung über die Betriebskosten meist auf die Mieter umgelegt.
    Diese Nachricht wurde am 22.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.