Im Wesentlichen dadurch, dass durch einen kontinuierlichen Ausbau der Offshorewindnutzung in Deutschland Kostensenkungspotenziale entstehen und genutzt werden können. Man könnte auch sagen: Je mehr Offshore, desto günstiger wird es einmal. Das zumindest ist das Ergebnis einer Studie, die die Stiftung Offshore-Windenergie bei der Prognos AG in Auftrag gegeben hat. Für Jens Eckhoff, dem Präsidenten der Stiftung, ist dieses Ergebnis auch gar nicht überraschend - es folge den längst bekannten Gesetzen des Marktes:
"Das kennt auch jeder private Verbraucher von den Flachbildschirmen - diese haben vor vielen Jahren auch viel gekostet, sind heute aber sehr günstig. Da gibt es auch eine industrielle Wertschöpfung. Bei der Offshoreindustrie gibt es aber den großen Vorteil, dass diese Wertschöpfung auch maßgeblich in Deutschland stattfindet. Somit sind wir froh, dass wir nun auch eine wissenschaftliche Analyse vorstellen können, dass es realistisch ist, bei einem stetigen Ausbau bis 2023 Kostenreduzierungen von bis zu knapp 40 Prozent auch erreichen zu können."
Die Prognos-Studie geht hierbei von verschiedenen Szenarien aus, abhängig vom Ausbautempo in Deutschland. Doch wenn bis zum Jahr 2023 die Offshorenutzung einmal neun Gigawatt betragen würde, dann könnten die Kosten um rund 31 Prozent gesenkt werden, bei einmal verwirklichten 14 Gigawatt um rund 39 Prozent. Frank Peter von Prognos ist Mitautor der Studie.
"Es geht eigentlich entlang der kompletten Wertschöpfungskette: Die Investitionskosten sind ein großer Teil, hier insbesondere Tragstrukturen, Logistikkonzepte. Das trägt zur Kostensenkung erheblich bei. Und auch die Tatsache, dass wir künftig größere Turbinen verbauen werden. Da werden Skaleneffekte möglich, dadurch sinken die spezifischen Kosten. Die Winderträge können gesteigert werden und dadurch sinken letztendlich auch die Stromentstehungskosten."
Allerdings muss man auch erwähnen, dass die Studie nicht die Kosten für den Netzausbau berücksichtigt. Hier sehen Kritiker ja doch einen immensen, künftigen Kosten- und Investitionsbedarf. Die Studie setzt somit allein auf Innovationen in der Technik der Offshorenutzung und auch auf andere Aspekte, wie Betrieb und Wartung. Und sie unterstellt, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Grunde nicht geändert werden sollten. Jens Eckhoff fordert vor allem von der Politik diese Verlässlichkeit.
"Zum einem fordern wir eine Art Leitplanke für die Offshoreindustrie. Das zeigt auch der technische Fortschritt, der ja bereits auch schon in den vergangenen Jahren eingetreten ist. Alpha Ventus war deutlich teurer, als die Projekte, die heutzutage in das Wasser gebracht werden. Das ist auch eine Lernkurve. Gleichzeitig brauchen wir eine Roadmap für die Energiewende. Die nächste Bundesregierung muss festlegen, wie sie sich das Management der Energiewende vorstellt. Damit auch die Rahmenbedingungen für Offshore schafft."
Zudem zeigt die Studie auch, dass bei einem gesteigerten Ausbau die Risikoaufschläge der Kreditwirtschaft, um diese Technik zu finanzieren und weiterzuentwickeln, generell sinken würden.
Derzeit werden in Deutschland knapp 400 Megawatt Offshorewindenergie erzeugt. Sieben Windparks mit einer Kapazität von 2.000 Megawatt befinden sich im Bau. Da muss also noch einiges passieren, um die Ausbauziele, die sich die Branche und die Politik gesteckt haben, zu realisieren. Wo wird die Offshorenutzung in zehn Jahren stehen, auch im Vergleich zur Nutzung der Windenergie an Land? Jens Eckhoff, der Präsident der Stiftung Offshore-Windenergie.
"Zumindest wird es keinen Unterschied mehr geben - im Vergleich zu neuen Kraftwerken aus dem Kohle- oder Gasbereich. Der Onshorewind wird allerdings günstiger bleiben, weil er einfach an Land nicht diese hohen Wartungs- und auch Installationskosten verursacht. Aber Offshorewind steht einfach häufiger und verlässlicher zur Verfügung. Er hat somit auch für die Grundlast eine andere Bedeutung, als es Turbinen an Land haben können. Insofern ist dort ein preislicher Unterschied, den es auch in zehn Jahren noch geben wird, realistisch. Dafür aber steht Offshorewind stetiger zur Verfügung."
Und nicht zuletzt, auch darauf wurde heute hingewiesen: Die Branche habe schon heute bereits 18.000 Beschäftigte in Deutschland.
"Das kennt auch jeder private Verbraucher von den Flachbildschirmen - diese haben vor vielen Jahren auch viel gekostet, sind heute aber sehr günstig. Da gibt es auch eine industrielle Wertschöpfung. Bei der Offshoreindustrie gibt es aber den großen Vorteil, dass diese Wertschöpfung auch maßgeblich in Deutschland stattfindet. Somit sind wir froh, dass wir nun auch eine wissenschaftliche Analyse vorstellen können, dass es realistisch ist, bei einem stetigen Ausbau bis 2023 Kostenreduzierungen von bis zu knapp 40 Prozent auch erreichen zu können."
Die Prognos-Studie geht hierbei von verschiedenen Szenarien aus, abhängig vom Ausbautempo in Deutschland. Doch wenn bis zum Jahr 2023 die Offshorenutzung einmal neun Gigawatt betragen würde, dann könnten die Kosten um rund 31 Prozent gesenkt werden, bei einmal verwirklichten 14 Gigawatt um rund 39 Prozent. Frank Peter von Prognos ist Mitautor der Studie.
"Es geht eigentlich entlang der kompletten Wertschöpfungskette: Die Investitionskosten sind ein großer Teil, hier insbesondere Tragstrukturen, Logistikkonzepte. Das trägt zur Kostensenkung erheblich bei. Und auch die Tatsache, dass wir künftig größere Turbinen verbauen werden. Da werden Skaleneffekte möglich, dadurch sinken die spezifischen Kosten. Die Winderträge können gesteigert werden und dadurch sinken letztendlich auch die Stromentstehungskosten."
Allerdings muss man auch erwähnen, dass die Studie nicht die Kosten für den Netzausbau berücksichtigt. Hier sehen Kritiker ja doch einen immensen, künftigen Kosten- und Investitionsbedarf. Die Studie setzt somit allein auf Innovationen in der Technik der Offshorenutzung und auch auf andere Aspekte, wie Betrieb und Wartung. Und sie unterstellt, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Grunde nicht geändert werden sollten. Jens Eckhoff fordert vor allem von der Politik diese Verlässlichkeit.
"Zum einem fordern wir eine Art Leitplanke für die Offshoreindustrie. Das zeigt auch der technische Fortschritt, der ja bereits auch schon in den vergangenen Jahren eingetreten ist. Alpha Ventus war deutlich teurer, als die Projekte, die heutzutage in das Wasser gebracht werden. Das ist auch eine Lernkurve. Gleichzeitig brauchen wir eine Roadmap für die Energiewende. Die nächste Bundesregierung muss festlegen, wie sie sich das Management der Energiewende vorstellt. Damit auch die Rahmenbedingungen für Offshore schafft."
Zudem zeigt die Studie auch, dass bei einem gesteigerten Ausbau die Risikoaufschläge der Kreditwirtschaft, um diese Technik zu finanzieren und weiterzuentwickeln, generell sinken würden.
Derzeit werden in Deutschland knapp 400 Megawatt Offshorewindenergie erzeugt. Sieben Windparks mit einer Kapazität von 2.000 Megawatt befinden sich im Bau. Da muss also noch einiges passieren, um die Ausbauziele, die sich die Branche und die Politik gesteckt haben, zu realisieren. Wo wird die Offshorenutzung in zehn Jahren stehen, auch im Vergleich zur Nutzung der Windenergie an Land? Jens Eckhoff, der Präsident der Stiftung Offshore-Windenergie.
"Zumindest wird es keinen Unterschied mehr geben - im Vergleich zu neuen Kraftwerken aus dem Kohle- oder Gasbereich. Der Onshorewind wird allerdings günstiger bleiben, weil er einfach an Land nicht diese hohen Wartungs- und auch Installationskosten verursacht. Aber Offshorewind steht einfach häufiger und verlässlicher zur Verfügung. Er hat somit auch für die Grundlast eine andere Bedeutung, als es Turbinen an Land haben können. Insofern ist dort ein preislicher Unterschied, den es auch in zehn Jahren noch geben wird, realistisch. Dafür aber steht Offshorewind stetiger zur Verfügung."
Und nicht zuletzt, auch darauf wurde heute hingewiesen: Die Branche habe schon heute bereits 18.000 Beschäftigte in Deutschland.