Ein Stück Plastik so groß wie eine herkömmliche Bankkarte, darauf ein blaues Hochschullogo und ein Foto der Inhaber - so sieht ab heute der neue Studierendenausweis der Uni Göttingen aus. Noch bietet die Chipkarte jedoch nicht allzu viele Funktionen, sagt Christian Lambertz, einer der Entwickler.
Die Karte ist reiner Sichtausweis, hat für bestimmte Bereiche der Uni Zutrittsfunktion, und ansonsten hat sie die Funktion, dass über die Ausgabe der Chipkarte die Studierenden Zugang zu den Selbstbedienungsfunktionen erhalten.
Sich zurückmelden, eine neue Adresse mitteilen oder Immatrikulationsbescheinigungen zum selbst Ausdrucken herunterladen - das funktioniert an der Uni Göttingen schon jetzt online. Bald klappt's auch mit Prüfungsanmeldungen und Notenabfragen.
Chipkartenausweise oder Onlineverwaltung in einzelnen Bereichen gibt es auch an anderen Unis - nur Göttingen bietet allerdings das Rundum-Sorglos-Paket. Was die Hochschüler selbst regeln, erspart der Verwaltung eine Menge Arbeit. Die Organisationsentwicklerin Katharina Peters rechnet vor, welchen Aufwand alleine die 40.000 Rückmeldungen jährlich verursachen.
Man hat so einen großen Bogen, den so genannten Leporello, der schon in der Herstellung ziemlich teuer ist, der wird gedruckt, der wird gefaltet, der wird verschickt mit Portokosten. Dann haben wir etwa 7.000 Adressänderungen im Jahr und noch mal einen Bescheiddruck von 4.000 im Jahr und so läppert sich an, was alles so Funktionen sind, die wegfallen.
Die hohen Ausgaben für Chipkarten und Selbstbedienungsterminals rechnen sich schon nach wenigen Jahren, gerade wenn die Karte noch mehr Funktionen bietet, wenn und noch mehr selbst verwaltet wird. Die Studierenden warten besonders auf eines: die Bezahlfunktion in der Mensa. Ein Meinungsbild:
Hier an der Uni Göttingen ist es so, dass man bei jedem Essen anstehen muss, für die Karte und dann noch mal beim Essen, wo ich die Gefahr sehe, wenn man sich die Noten aus dem Internet ziehen kann, denn da ist ja schon das Problem, dass Hacker eventuell darauf Zugriff kriegen können und Veränderungen vornehmen.
Ich habe auch in der Uni nicht wirklich Daten, die jetzt wirklich extrem geschützt werden müssen, die stehen auch so irgendwo am Schwarzen Brett, wenn Klausurergebnisse dastehen.
Meine Daten können sie gerne haben.
Das sieht der Göttinger AStA allerdings nicht ganz so entspannt. Hochschulreferent Andreas Sorge:
Da ist dann ja auch immer das Problem mit dem Datenschutz: Wie werden diese Daten dann verwertet, werden dann die Klausurergebnisse darauf gespeichert und bei einer nicht bestandenen Klausur darf man nicht mehr in der Mensa essen. Das gleiche gilt für die Kontrolle bei Lehrveranstaltungen, also der Anwesenheit, und das sind dann ja so die ersten Gedanken, mit denen man sich auseinandersetzen muss.
Ernsthafte Bedenken hat AStA-Referent jedoch nicht: Die Studierendenvertretung war an der Entwicklung von Karte und Selbstbedienungsmöglichkeiten beteiligt, eine Vereinbarung mit der Hochschulleitung sieht zwei studentische Datenschützer vor. Außerdem garantieren die Entwickler, dass auch die Anwendungen im Internet sicher seien. Unsicher ist also nur eins: Wann Studierende mit ihrer Chipkarte in der Mensa zahlen können.
Die Karte ist reiner Sichtausweis, hat für bestimmte Bereiche der Uni Zutrittsfunktion, und ansonsten hat sie die Funktion, dass über die Ausgabe der Chipkarte die Studierenden Zugang zu den Selbstbedienungsfunktionen erhalten.
Sich zurückmelden, eine neue Adresse mitteilen oder Immatrikulationsbescheinigungen zum selbst Ausdrucken herunterladen - das funktioniert an der Uni Göttingen schon jetzt online. Bald klappt's auch mit Prüfungsanmeldungen und Notenabfragen.
Chipkartenausweise oder Onlineverwaltung in einzelnen Bereichen gibt es auch an anderen Unis - nur Göttingen bietet allerdings das Rundum-Sorglos-Paket. Was die Hochschüler selbst regeln, erspart der Verwaltung eine Menge Arbeit. Die Organisationsentwicklerin Katharina Peters rechnet vor, welchen Aufwand alleine die 40.000 Rückmeldungen jährlich verursachen.
Man hat so einen großen Bogen, den so genannten Leporello, der schon in der Herstellung ziemlich teuer ist, der wird gedruckt, der wird gefaltet, der wird verschickt mit Portokosten. Dann haben wir etwa 7.000 Adressänderungen im Jahr und noch mal einen Bescheiddruck von 4.000 im Jahr und so läppert sich an, was alles so Funktionen sind, die wegfallen.
Die hohen Ausgaben für Chipkarten und Selbstbedienungsterminals rechnen sich schon nach wenigen Jahren, gerade wenn die Karte noch mehr Funktionen bietet, wenn und noch mehr selbst verwaltet wird. Die Studierenden warten besonders auf eines: die Bezahlfunktion in der Mensa. Ein Meinungsbild:
Hier an der Uni Göttingen ist es so, dass man bei jedem Essen anstehen muss, für die Karte und dann noch mal beim Essen, wo ich die Gefahr sehe, wenn man sich die Noten aus dem Internet ziehen kann, denn da ist ja schon das Problem, dass Hacker eventuell darauf Zugriff kriegen können und Veränderungen vornehmen.
Ich habe auch in der Uni nicht wirklich Daten, die jetzt wirklich extrem geschützt werden müssen, die stehen auch so irgendwo am Schwarzen Brett, wenn Klausurergebnisse dastehen.
Meine Daten können sie gerne haben.
Das sieht der Göttinger AStA allerdings nicht ganz so entspannt. Hochschulreferent Andreas Sorge:
Da ist dann ja auch immer das Problem mit dem Datenschutz: Wie werden diese Daten dann verwertet, werden dann die Klausurergebnisse darauf gespeichert und bei einer nicht bestandenen Klausur darf man nicht mehr in der Mensa essen. Das gleiche gilt für die Kontrolle bei Lehrveranstaltungen, also der Anwesenheit, und das sind dann ja so die ersten Gedanken, mit denen man sich auseinandersetzen muss.
Ernsthafte Bedenken hat AStA-Referent jedoch nicht: Die Studierendenvertretung war an der Entwicklung von Karte und Selbstbedienungsmöglichkeiten beteiligt, eine Vereinbarung mit der Hochschulleitung sieht zwei studentische Datenschützer vor. Außerdem garantieren die Entwickler, dass auch die Anwendungen im Internet sicher seien. Unsicher ist also nur eins: Wann Studierende mit ihrer Chipkarte in der Mensa zahlen können.