Es herrscht Betrieb in der Mensa. An Tischen und auf Treppen sitzen die Studenten im Alsion. So benannt nach der Insel Alsen, auf der der neue Campus der Universität Süddänemark liegt. Durch die riesige Glaswand blickt man direkt auf den idyllischen Hafen, in dem die Novembersonne auf das Ostseewasser der Bucht von Sonderburg scheint. Michelle kommt aus China. Sie genießt den Ausblick.
"The reason why I choose this university, it is famous in Denmark. My dream university."
Sonderburg ist meine Traumuniversität, schwärmt Michelle, und sie steht im Ranking dänischer Universitäten an zweiter Stelle. In Kopenhagen hat die chinesische Studentin bereits ihren Bachelor in Wirtschaftswissenschaften absolviert. Sonderburg sagt sie, sei internationaler. Von den bisher 850 Studenten kommt die Hälfte aus dem Ausland. Allein 100 aus China. Besosch Bakschei stammt aus dem Iran.
"This university is a very international university and I also like it because it is close to Germany and we also have many students from Germany. "
Für Besosch Bakschei ist das Internationale genauso wichtig, wie für Michelle. Außerdem die Nähe zu Deutschland und der Kontakt zu Studenten, die über die Grenze pendeln. Wie Zora Milde, die in Flensburg wohnt und mit dem Bus nach Sonderburg fährt.
"Ich studiere Kultur- und Sprachmittler. So heißt das auf Deutsch. Das sind zwei Sprachen, entweder Deutsch und Englisch oder Dänisch und Englisch, je nachdem welche Muttersprache man hat. In Kombination mit kulturellen Fächern. "
Die Mühe des Pendelns nimmt Zora Milde gerne auf sich. In Deutschland waren ihre Erfahrungen nicht so gut.
"Ich hab einmal in Hamburg studiert, an der FH. Das hab ich dann irgendwann abgebrochen. Mir gefällt es unglaublich gut. Es ist sehr familiär. Man kann sich einbringen, man hat auch Lust sich einzubringen. Man entwickelt viel Engagement, finde ich."
Wenn sie nicht studiert, arbeitet sie als wissenschaftliche Hilfskraft. Besosch Bakschei hat den Job im Bookshop auf dem Campus.
"It is very common in Denmark that you have a job beside your study. "
Dass die Studenten neben dem Studium arbeiten, sei normal, sagt der Iraner. Obwohl es keine Studiengebühren gibt. Die bezahlt der dänische Staat. Auch für die Pendler aus Deutschland. Die einen wohnen in Deutschland, und studieren in Sonderburg. Andere pendeln, weil sie gleichzeitig in Sonderburg und in Flensburg studieren. Denn zwischen beiden Universitäten gibt es eine deutsch-dänische Partnerschaft. Professor Carsten Dreher unterrichtet Innovationsmanagement in beiden Universitäten.
"Der Vorteil für die Studierenden ist, dass sie ein Lehrfach zusätzlich angeboten bekommen, das es vorher in der Region nicht gab. Das ist das eine. Das zweite ist, dadurch dass Studierende aus unterschiedlichen Studienrichtungen in einem Kurs zusammensitzen, lernen sie auch gleich vor Ort, wie das ist, wenn Ingenieure und Betriebswirte zusammenarbeiten. Da geht es darum, die Einschätzung von Techniken oder Chancen aus neuen Techniken zu erkennen. Das lernen sie dann gleich interdisziplinär. "
Das Internationale der Sonderburger Uni zeigt sich auch am BWL-Studium, bei dem die Studenten gleichzeitig Chinesisch lernen. Das brauchen sie, weil zum Studium auch Praktika an der Universität von Beijing und in chinesischen und dänischen Firmen in Peking gehören.
"For the future I very much like to work for Danish Companies like Lego for instance or Danfoss, which is also here in Sonderborg, and help them get started and work in their departments in China. "
Der Student Runne Bille kann sich vorstellen, damit einmal in die dänischen Traditionsunternehmen Lego oder Danfoss einzutreten und in ihren Niederlassungen in China Aufbauarbeit zu leisten. Er und die anderen Studenten in Sonderburg machen sich fitt für den internationalen Arbeitsmarkt. Weit über Skandinavien oder Deutschland hinaus, meint auch Besosch Bakschei.
"If you get a very open education, it should be easy to find any workplace in other countries. "
Dass Absolventen der Uni Sonderburg sich um ihre Zukunft keine Sorgen machen müssen, kann Zora Milde bestätigen. Sie ist sich sicher, dass sich auch für sie das Pendeln zwischen Flensburg und Sonderburg eines Tages auszahlen wird.
"Es gibt eine Untersuchung, die das Karrierezentrum der Universität gemacht hat, und es war interessant zu sehen, wie viele einen Job gefunden haben, in welchen Bereichen und welcher Branche. Also es ist schon auf jeden Fall möglich was zu finden. "
"The reason why I choose this university, it is famous in Denmark. My dream university."
Sonderburg ist meine Traumuniversität, schwärmt Michelle, und sie steht im Ranking dänischer Universitäten an zweiter Stelle. In Kopenhagen hat die chinesische Studentin bereits ihren Bachelor in Wirtschaftswissenschaften absolviert. Sonderburg sagt sie, sei internationaler. Von den bisher 850 Studenten kommt die Hälfte aus dem Ausland. Allein 100 aus China. Besosch Bakschei stammt aus dem Iran.
"This university is a very international university and I also like it because it is close to Germany and we also have many students from Germany. "
Für Besosch Bakschei ist das Internationale genauso wichtig, wie für Michelle. Außerdem die Nähe zu Deutschland und der Kontakt zu Studenten, die über die Grenze pendeln. Wie Zora Milde, die in Flensburg wohnt und mit dem Bus nach Sonderburg fährt.
"Ich studiere Kultur- und Sprachmittler. So heißt das auf Deutsch. Das sind zwei Sprachen, entweder Deutsch und Englisch oder Dänisch und Englisch, je nachdem welche Muttersprache man hat. In Kombination mit kulturellen Fächern. "
Die Mühe des Pendelns nimmt Zora Milde gerne auf sich. In Deutschland waren ihre Erfahrungen nicht so gut.
"Ich hab einmal in Hamburg studiert, an der FH. Das hab ich dann irgendwann abgebrochen. Mir gefällt es unglaublich gut. Es ist sehr familiär. Man kann sich einbringen, man hat auch Lust sich einzubringen. Man entwickelt viel Engagement, finde ich."
Wenn sie nicht studiert, arbeitet sie als wissenschaftliche Hilfskraft. Besosch Bakschei hat den Job im Bookshop auf dem Campus.
"It is very common in Denmark that you have a job beside your study. "
Dass die Studenten neben dem Studium arbeiten, sei normal, sagt der Iraner. Obwohl es keine Studiengebühren gibt. Die bezahlt der dänische Staat. Auch für die Pendler aus Deutschland. Die einen wohnen in Deutschland, und studieren in Sonderburg. Andere pendeln, weil sie gleichzeitig in Sonderburg und in Flensburg studieren. Denn zwischen beiden Universitäten gibt es eine deutsch-dänische Partnerschaft. Professor Carsten Dreher unterrichtet Innovationsmanagement in beiden Universitäten.
"Der Vorteil für die Studierenden ist, dass sie ein Lehrfach zusätzlich angeboten bekommen, das es vorher in der Region nicht gab. Das ist das eine. Das zweite ist, dadurch dass Studierende aus unterschiedlichen Studienrichtungen in einem Kurs zusammensitzen, lernen sie auch gleich vor Ort, wie das ist, wenn Ingenieure und Betriebswirte zusammenarbeiten. Da geht es darum, die Einschätzung von Techniken oder Chancen aus neuen Techniken zu erkennen. Das lernen sie dann gleich interdisziplinär. "
Das Internationale der Sonderburger Uni zeigt sich auch am BWL-Studium, bei dem die Studenten gleichzeitig Chinesisch lernen. Das brauchen sie, weil zum Studium auch Praktika an der Universität von Beijing und in chinesischen und dänischen Firmen in Peking gehören.
"For the future I very much like to work for Danish Companies like Lego for instance or Danfoss, which is also here in Sonderborg, and help them get started and work in their departments in China. "
Der Student Runne Bille kann sich vorstellen, damit einmal in die dänischen Traditionsunternehmen Lego oder Danfoss einzutreten und in ihren Niederlassungen in China Aufbauarbeit zu leisten. Er und die anderen Studenten in Sonderburg machen sich fitt für den internationalen Arbeitsmarkt. Weit über Skandinavien oder Deutschland hinaus, meint auch Besosch Bakschei.
"If you get a very open education, it should be easy to find any workplace in other countries. "
Dass Absolventen der Uni Sonderburg sich um ihre Zukunft keine Sorgen machen müssen, kann Zora Milde bestätigen. Sie ist sich sicher, dass sich auch für sie das Pendeln zwischen Flensburg und Sonderburg eines Tages auszahlen wird.
"Es gibt eine Untersuchung, die das Karrierezentrum der Universität gemacht hat, und es war interessant zu sehen, wie viele einen Job gefunden haben, in welchen Bereichen und welcher Branche. Also es ist schon auf jeden Fall möglich was zu finden. "