Iran
Suche nach Hubschrauber mit Präsident Raisi nachts fortgesetzt - Nebel und felsiges Gelände erschweren Arbeit der Einsatzkräfte

Nach dem Hubschrauber-Unglück im Nordwesten des Iran ist das Schicksal des iranischen Präsidenten Raisi weiter ungewiss.

    Einsatzfahrzeuge stehen nach dem Unglück mit einem Hubschrauber im Iran im Nebel. Im Vordergrund sind Menschen mit einem Regenschirm zu sehen.
    Regen und Nebel erschweren die Rettungsarbeiten nach dem Unglück mit einem Hubschrauber im Iran. (dpa / Azin Haghighi)
    Die Such- und Rettungsteams setzten ihren Einsatz nach Angaben von Behörden und staatlichen Medien in der Nacht bei dichtem Nebel in einer waldreichen Gebirgsregion fort. Der Helikopter mit dem Präsidenten und Außenminister Amirabdollahian an Bord wurde bislang aber offenbar nicht entdeckt. Das iranische Innenministerium in Teheran hatte zuvor von einer - Zitat - "harten Landung" des Helikopters gesprochen. In anderen iranischen Medien war von einem Absturz die Rede. - Irak, Aserbaidschan, Saudi-Arabien und Russland boten ihre Hilfe bei der Suche an. Die Türkei entsandte Bergretter. Die EU aktivierte ihren Copernicus Notfalldienst zur Bereitstellung von Geo-Daten, um den Iran bei der Suche nach dem Hubschrauber zu unterstützen.
    Ebrahim Raisi ist seit 2021 Präsident des Iran. Der Kleriker gilt als konservativer Hardliner, der unter anderem die Niederschlagung der Massenproteste gegen das Regime im Herbst 2022 anordnete. Die USA haben aus mehreren Gründen Sanktionen gegen ihn verhängt, so etwa wegen seiner Rolle als Staatsanwalt bei der Hinrichtung zahlreicher politischer Gefangener im Jahr 1988.
    Diese Nachricht wurde am 20.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.