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"Aktionstag Glücksspielsucht"
Suchtbeauftragter: Gesetzeslücke verhindert Vorgehen gegen illegale Geldspielautomaten

Der Suchtbeauftragte der Bundesregierung, Blienert, hat ein härteres staatliches Vorgehen gegen illegale Glücksspielautomaten gefordert.

    Ein leuchtender Geld-Spielautomat.
    Der Suchtbeauftragte fordert härteres staatliches Vorgehen gegen illegale Glücksspielautomaten. (Hansen/Mansuroglu )
    Blienert sagte anlässlich des heutigen "Aktionstags Glücksspielsucht", bereits jeder dritte in Deutschland aufgestellte Automat sei illegal. Bei diesen sogenannten "Fun-Games" würden die gesetzlichen Vorgaben zum Schutz gegen Spielsucht ausgehebelt. Blienert fügte hinzu, die Umsätze des illegalen Automatenspiels dürften inzwischen höher sein als jene des legalen Marktes.
    In Deutschland leiden bis zu 1,3 Millionen Menschen unter Glücksspielsucht. Um die Spieler zu schützen, gelten bei Geldspielautomaten strikte Vorgaben zu den in einer bestimmten Zeit erreichbaren Gewinnen und Verlusten. Bei den oft in Hinterzimmern versteckt aufgestellten Fun-Games sind diese Sperren nicht vorhanden.
    Diese Nachricht wurde am 27.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.