Die humanitären Folgen eines Angriffs auf Rafah bedeuteten eine weitere Eskalation und schüfen eine neue Sachlage, heißt es in einem Eilantrag an das oberste UNO-Gericht in Den Haag. Konkret verlangte das Land einen militärischen Rückzug Israels aus Rafah und einen ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe.
Der UNO-Nothilfekoordinator für das Palästinensergebiet, Petropoulos, hatte zuvor vor einer weiteren Verschlechterung der humanitären Lage im Gazastreifen gewarnt. Die Versorgung mit Nahrungsmitteln und Treibstoff könne binnen Tagen zum Erliegen kommen, weil wichtige Grenzübergänge geschlossen seien, sagte er in Genf.
Aus Rafah sind nach UNO-Angaben seit Wochenbeginn mehr als 100.000 Menschen in Erwartung einer israelischen Offensive geflohen.
Diese Nachricht wurde am 10.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.