Der Dreißigjährige Krieg wird heute manchmal als Vergleich herangezogen, um die innerislamischen Kriege im Nahen Osten zu verstehen: Auch damals, 1618, ging es um einen religiösen Konflikt zwischen Katholiken und Protestanten.
Viele Kriege in der muslimischen Welt, die wir heute erleben, haben auch einen religiösen Keim, einen Ur-Konflikt zwischen Sunniten und Schiiten. Dennoch sei es falsch, von Religionskriegen zu sprechen, sagte ARD-Korrespondent Björn Blaschke. Es gehe Saudi-Arabien und Iran viel mehr um ihre Vormachtstellung in der Region. So seien auch die Kämpfe in Syrien, im Irak oder im Jemen motiviert, auch wenn sie sich nicht trennen ließen von der seit den Anfängen des Islams währenden Auseinandersetzung zwischen Sunniten und Schiiten.
Im Gespräch mit dem Deutschlandfunk schildert Blaschke, wie es vor 1350 Jahren zur Spaltung zwischen Sunniten und Schiiten kam und wie sie sich heute in ihrer Religionsausübung unterscheiden.
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