Das oberste US-Gericht lehnte Klagen gegen die Zulassung des Präparats durch die zuständige Behörde FDA ab. Die Kläger hätten nicht nachweisen können, dass sie einen Schaden erlitten hätten. Wer nur allgemeine rechtliche, moralische, ideologische oder politische Einwände geltend mache, dem stehe keine Klagebefugnis zu.
Mifepristone kommt bei mehr als 60 Prozent der in den USA durchgeführten Abtreibungen zum Einsatz. In den vergangenen Jahren hatte die FDA mehrere Zugangserleichterungen für das Präparat erlassen. Abtreibungsgegner wollten erreichen, dass die Zulassung der Pille widerrufen oder wenigstens der Zugang eingeschränkt wird.
Die Entscheidung des Supreme Court kam rund zwei Jahre, nachdem es das landesweite Recht auf Schwangerschaftsabbruch gekippt hatte. Seitdem können die Bundesstaaten per Gesetz regeln, ob und unter welchen Bedingungen Abtreibungen erlaubt sind.
Diese Nachricht wurde am 14.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.