Südkorea
Suspendierter Präsident Yoon verweigert Zusammenarbeit mit der Justiz

In Südkorea verweigert der suspendierte Präsident Yoon die Zusammenarbeit mit den Justizbehörden zur Aufarbeitung der Staatskrise.

    Menschen in Seoul schauen auf einen Fernsehbildschirm.
    Südkoreas ehemaliger Präsident Yoon Suk Yeol (Lee Jin-man/AP/dpa)
    Die Antikorruptionsstelle des Landes teilte mit, Yoon sei erneut nicht zu einer Vorladung erschienen. Dort sollte er zu den Vorwürfen gegen ihn wegen Aufruhrs und Amtsmissbrauchs Stellung nehmen.
    Yoon hatte Anfang Dezember überraschend das Kriegsrecht verhängt und wenige Stunden später nach massivem Widerstand wieder aufgehoben. Das Parlament stimmte für ein Amtsenthebungsverfahren. Dieses muss innerhalb von sechs Monaten vom Obersten Gericht in Südkorea überprüft werden. Die Opposition wirft Yoon Verfassungsbruch vor.
    Diese Nachricht wurde am 18.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.