Der SWR erklärte, die Moderatorin habe auf ihrem privaten Account wiederholt extreme politische Positionen vertreten und damit ihre Pflicht zur Neutralität verletzt. Zwar hätten auch Journalistinnen und Journalisten das Recht, ihre politische Meinung zu äußern. Dadurch dürfe aber die Unabhängigkeit des Senders nicht in Zweifel gezogen werden.
CDU-Politiker forderte Konsequenzen
Der CDU-Vorsitzende in Rheinland-Pfalz, Baldauf, hatte angesichts der Äußerungen der SWR-Moderatorin erklärt, es gebe beim SWR dringenden Handlungsbedarf. Der Sender müsse sich mit dem Thema Antisemitismus in den eigenen Reihen auseinandersetzen. Der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Beck, sagte der "Bild"-Zeitung, er halte so eine antisemitische Boykotthaltung für unvereinbar mit dem öffentlich-rechtlichen Auftrag.
Diese Nachricht wurde am 08.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.