Die 15 Mitglieder des höchsten UNO-Gremiums fanden deutliche Worte für den Angriff mit fünf Toten und blicken mit Sorge in die Zukunft. Politische Anführer und Bürger müssten daran arbeiten, die Spannungen zu verringern, Gewalt als Mittel abzulehnen und gegenseitige Provokationen zu vermeiden, heißt es in der einstimmig verabschiedeten Erklärung. Der Rat erinnerte außerdem daran, dass "Maßnahmen im Kampf gegen Terrorismus" mit dem Völkerrecht vereinbar sein müssten.
Israelische Behörden zerstören Haus von Palästinenser
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte nach dem Angriff ein hartes Vorgehen gegen Terroristen angekündigt und von einem "Kampf um Jerusalem" gesprochen. Als Vergeltung ordnete er an, dass die Häuser der beiden Angreifer und die früherer Attentäter zerstört werden. In der Nacht zu Mittwoch wurde zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder das Haus eines Palästinensers in Ost-Jerusalem gesprengt. Dort hatte ein 21-Jähriger gewohnt, der Ende Oktober mit seinem Auto in eine Fußgängergruppe gerast war. Eine Frau und ein Baby waren bei dem Angriff getötet worden. Der Palästinenser wurde von Polizisten erschossen.
(pr/has)