In den Flüchtlingslagern, zum Beispiel in Jordanien, fehle es den Menschen aktuell am Nötigsten: Nahrung und vernünftiger Unterkunft, so Wahnbaeck. Aber auch die langfristige Perspektive sei besorgniserregend. Die Hälfte der aus Syrien geflohenen Kinder gehe nicht in die Schule und es fehle an Beschäftigung für Erwachsene.
Er begrüße, dass die Bundesrepublik mit gutem Beispiel voran gehe. Insgesamt würden sieben bis acht Milliarden Euro von den Geldgebern gebraucht werden, betonte aber, dass es einer politischen Lösung bedürfe. "Wir richten uns auf einen langen Konflikt ein", sagte der Vorsitzende der Welthungerhilfe.
Arbeitsplätze für Geflüchtete zu schaffen, berge häufig soziale Spannungen, weil auch die Einheimischen selbst in Armut lebten. Die politische Ebene müsse die Rahmenbedingungen schaffen, damit Hilfsorganisationen wie die Welthungerhilfe konkrete Projekte umsetzen können.
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