Der Grünen-Politiker, der gestern gemeinsam mit Außenministerin Baerbock zu ersten Gesprächen nach Damaskus gereist war, sagte im Deutschlandfunk, die Bundesregierung sei bereit, die Führung der HTS-Miliz beim Wiederaufbau des Landes zu unterstützen, wenn die Voraussetzungen dafür gegeben seien. Dazu zählte Lindner die Frage der Menschenrechte, insbesondere der Frauenrechte, religiöse Freiheit für alle Syrer sowie die Bildung einer zivilen Regierung und eine neue Verfassung. An diesen Punkten könne man sehr gut messen, inwieweit die Taten der Regierung mit den Worten übereinstimmten. Lindner betonte, es gebe bereits funktionierende Kanäle nach Damaskus, um sich ein Bild der Lage vor Ort zu machen. Neben weiteren Besuchen sei zudem langfristig die Wiedereröffnung der deutschen Botschaft in der Haupstadt geplant. Zuvor hatte Außenministerin Baerbock im ARD-Fernsehen mit Blick auf Syrien erklärt, keinesfalls werde Europa Geldgeber für eine Islamisierung der Gesellschaft sein.
Diese Nachricht wurde am 04.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.