"Die Konfliktparteien in Syrien töten weiter Zivilisten, greifen Zivilisten gezielt an und zerstören die Infrastruktur von Zivilisten", beklagte die stellvertretende UNO-Nothilfekoordinatorin Kyung Wha Kang in einer Rede vor dem UNO-Sicherheitsrat.
Die Terrormiliz Islamischer Staat habe in einigen ihrer Gebiete die Büros von Hilfsorganisationen wie dem Roten Halbmond geschlossen. Als Folge hätten 600.000 Menschen seit Dezember keine Lebensmittellieferungen mehr erhalten. Verletzte könnten nicht behandelt werden.
Weder Strom noch fließendes Wasser
Von den mehr als 200.000 Männern, Frauen und Kindern in den belagerten Orten des Landes habe man im Januar nur rund 300 versorgen können. In der Stadt Aleppo und anderen Regionen seien mehr als zwei Millionen Menschen von fließendem Wasser und Strom abgeschnitten, fügte Kyung Wha Kang hinzu.
Die internationale Gemeinschaft forderte sie auf, mehr Geld für die Versorgung der syrischen Bevölkerung zur Verfügung zu stellen. Im vergangenen Jahr hätten die Vereinten Nationen nur knapp die Hälfte der benötigten Finanzmittel für die Syrien-Hilfe erhalten.
(adi/ach)