Syrien
Syrisches Militär zieht sich nach Dschihadisten-Offensive aus Aleppo zurück - erstmals seit 2016 russische Luftangriffe auf die Stadt

In Syrien hat die Armee ihren vorübergehenden Abzug aus der Großstadt Aleppo angekündigt.

    Männer in Uniformen stehen in einer Reihe und posieren für ein Foto. Es ist Nacht. Die Männer stehen vor einer Zitadelle in der Stadt Aleppo im Land Syrien.
    Dschihadisten vor einer Zitadelle in Aleppo in Syrien. (AFP / ABDULAZIZ KETAZ)
    Ziel sei es, eine Gegenoffensive gegen die aufständischen Dschihadisten vorzubereiten. Die Kämpfer einer Allianz islamistischer Gruppen hatten in der Nacht einen großen Teil von Aleppo im Nordwesten des Landes erobert. Nach Angaben der in Großbritannien ansässigen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte brachten sie auch Regierungsgebäude und Gefängnisse unter ihre Kontrolle. Den Berichten zufolge gab es in Aleppo in der Nacht erstmals seit 2016 auch wieder russische Luftangriffe. Kampftjets hätten ein Viertel der Millionenstadt bombardiert. Russland unterstützt seit Jahren den syrischen Präsidenten Assad.
    Die Dschihadisten hatten am Mittwoch eine Offensive begonnen und rasch Geländegewinne erzielt. Bei Gefechten sollen bisher mehr als 300 Menschen getötet worden sein.
    Diese Nachricht wurde am 30.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.