Krieg in Nahost
Systematische Plünderung von UNO-Hilfslieferungen im Gazastreifen

Der UNO-Nothilfekoordinator Fletcher sieht im Gazastreifen einen Zusammenbruch von Recht und Ordnung.

    Große LKWs stehen in langer Schlange an einem Grenzübergang.
    Hilfsgüter vor einem Grenzübergang zu Gaza. (picture alliance / Anadolu / Stringer)
    Es gebe systematische, bewaffnete Plünderungen durch lokale Banden, teilte er bei einem Besuch in der Nahost-Region mit. Es sei nahezu unmöglich, auch nur einen Bruchteil der nötigen Hilfsgüter in das Palästinensergebiet zu schaffen. Im Norden des Gazastreifens drohe eine Hungersnot. Israel habe seit Anfang Oktober mehr als 100 Anfragen für UNO-Hilfslieferungen abgelehnt, führte Fletcher aus. Israel hingegen ist der Auffassung, dass genügend Hilfsgüter vorhanden sind, die UNO es jedoch nicht schaffe, sie zu verteilen.
    Bereits seit Monaten wird immer wieder über vereinzelte Plünderungen berichtet und vor einem Zusammenbruch der Ordnung gewarnt.
    Diese Nachricht wurde am 23.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.