"Tag des Sieges"
Wie Putin die Geschichte instrumentalisiert

Am 9. Mai feiert Moskau den Sieg der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg mit einem Militäraufmarsch und der Präsentation aktueller Kriegsbeute. Putin nutze diesen Tag, um nationalistische und imperiale Narrative zu fördern, so Historiker Schulze-Wessel.

Reinhardt, Anja |
Die russische Hauptstadt bereitet sich auf den Tag des Sieges am 9. Mai vor. Zu sehen sind rote Fahnen mit der Aufschrift Pobeda! (auf Deutsch: Sieg) und ein Stern mit der offiziellen Bezeichnung Heldenstadt Moskau.
Putin nutzt auch die russische Literatur, um seine aggressive Politik zu rechtfertigen. Autoren wie Puschkin und Dostojewski unterstützten zwar die Freiheit gegen die Autokratie, aber nicht gegen das Imperium selbst, so der Historiker. (picture alliance / dpa / Ulf Mauder)