Obwohl die Regensburger Tage Alter Musik stets mit einem sehr breit gefächerten, heterogenen Programm aufwarten, gibt es gelegentlich erhellende Querverbindungen zwischen einzelnen Veranstaltungen. Bei der letzten Ausgabe des Festivals geschah dies mit zwei Konzerten, die iberische Musik und Werke aus Lateinamerika präsentierten.
Das junge Ensemble Seconda Prat!ca beschäftigte sich anhand von Weihnachtsmusik aus Renaissance und Barock mit dem portugiesischen Mythos des "Fünften Reiches". Es kombinierte dabei Sätze von namentlich bekannten Komponisten mit traditionellen Stücken, die anonym überliefert wurden.
Und anschließend stellten der Chœur de Chambre de Namur und die Cappella Mediterranea in einem groß besetzten Konzert vor, wie im 17. Jahrhundert musikalische Traditionen von der iberischen Halbinsel in die Neue Welt getragen wurden. Dies geschah zum einen mit Musikstücken, die nach Lateinamerika gebracht wurden, und zum anderen durch Musiker, die dorthin zogen.
Missa Mundi - Portugiesische Weihnachtsmusik vom 15. bis 17. Jahrhundert
Werke von Manuel da Fonseca, Pedro de Cristo u.a.
Seconda Prat!ca
Leitung: Nuno Atalaia und Jonatan Alvarado
Werke von Manuel da Fonseca, Pedro de Cristo u.a.
Seconda Prat!ca
Leitung: Nuno Atalaia und Jonatan Alvarado
Carmina Latina – Eine Klangreise in die Neue Welt
Werke von Francisco Valls, Tomas Torrejon y Velasco u.a.
Chœur de Chambre de Namur
Cappella Mediterranea
Leitung: Leonardo García Alarcón
Werke von Francisco Valls, Tomas Torrejon y Velasco u.a.
Chœur de Chambre de Namur
Cappella Mediterranea
Leitung: Leonardo García Alarcón
Aufnahmen vom 9.6.2019 aus dem Reichssaal und der Basilika St. Emmeram in Regensburg