Gera
Tagung zu DDR-Kulturpalästen und -häusern

Kulturhäuser beherbergten in der DDR Theater, Büchereien und andere Einrichtungen. Ab heute beschäftigt sich eine Tagung in Leipzig mit ihrer Geschichte, ihrem aktuellen Zustand und den Perspektiven für die Zukunft.

    Das Kultur- und Kongresszentrum in Gera, aufgenommen am 18.04.2011.
    Das Kultur- und Kongresszentrum Gera (Archivbild) (picture alliance / ZB / Peter Endig)
    Die Tagung findet passenderweise im Kultur- und Kongresszentrum Gera statt. Das Gebäude war urspünglich zu Beginn der 1980er-Jahre als Haus der Kultur eröffnet worden. Das Gebäude ist großteils erhalten geblieben – anders als die Hälfte der einst etwa 2.000 Kulturhäuser, wie das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig schätzt.
    Zum Ende der DDR hätten die Kulturhäuser und -paläste ihre Funktion verloren, erklärt die Leiterin des Forums. Auch viele noch bestehende Gebäude seien in ihrer Existenz bedroht. Ihre Größe sei ein Problem für viele eher kleine Gemeinden geworden. Oft seien sie zu Spekulationsobjekten geworden. Die noch bestehenden Kulturhäuser könnten aber als Veranstaltungsräume gemeinschaftsstiftend sein.
    Diese Nachricht wurde am 18.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.