Das bestätigte ein Taliban-Sprecher dem ARD-Studio in Neu Delhi. Die Abgeschobenen und ihre Fälle seien überprüft worden. Ihre Angehörigen hätten zuvor schriftlich versichern müssen, dass die Männer keine Straftaten mehr begehen würden. Wie viele der insgesamt 28 Abgeschobenen auf diese Weise frei kamen, ist unklar. Sie waren vor einer Woche von Leipzig nach Kabul gebracht worden. Nach Angaben der Bundesregierung handelte es sich bei den Männern um verurteilte Straftäter, die kein Bleiberecht in Deutschland hatten und gegen die Ausweisungsverfügungen vorlagen.
Der Taliban-Sprecher bestätigte, dass es keine direkten Verhandlungen mit der Bundesregierung gegeben habe. Er forderte jedoch ein Abkommen, da es bislang keine klaren Regelungen für Abschiebungen nach Afghanistan gebe.
Diese Nachricht wurde am 06.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.