Afghanistan
Taliban verbieten Frauen öffentlich zu reden - UNO warnt vor den Folgen für das Land

Die Vereinten Nationen haben vor den Folgen der neuen frauenfeindlichen Verhaltensvorschriften des Taliban-Regimes in Afghanistan gewarnt.

    Afghanische Frauen stehen auf der Straße in der Schlange. (Archivbild)
    Für Frauen in Afghanistan werden die Vorschriften seit der Machtübernahme der Taliban immer weiter verschärft. (picture alliance / AP / Ebrahim Noroozi)
    Die Leiterin der zuständigen UNO-Mission, Otunbajewa, sagte, die neuen Regelungen stellten eine "beunruhigende Vision" für die Zukunft des Landes dar. Die bereits nicht tolerierbaren Beschränkungen der Rechte von Frauen und Mädchen seien ausgeweitet worden.
    Die Islamisten hatten Frauen diese Woche unter anderem verboten, sich öffentlich zu äußern. Sie dürfen weder vor der Allgemeinheit singen, rezitieren noch laut vorlesen. Männer müssen mindestens knielange Hosen tragen und einen Bart, der nicht zu kurz sein darf. Die dschihadistische Terrorgruppe der Taliban hatte nach dem Abzug der internationalen Truppen aus Afghanistan vor drei Jahren die Macht in dem Land wieder an sich gerissen.
    Diese Nachricht wurde am 26.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.