Der dritte Titel in Serie war dennoch ein besonderer, für das Team aus Bremen, meint Heidi Estler. Vorallem, weil Training und vor allem Wettkämpfe sehr unter der Corona-Pandemie gelitten hatten:
Das war wirklich extrem wichtig, dass jetzt einfach auch mal wieder ein paar Dinge stattfinden können, also gerade jetzt die Weltmeisterschaft, aber natürlich auch andere Turniere.
Einordnung als Kontaktsport ein Problem
Für Estler war die Organisation in Bremen vorbildlich. Für die WM hätten Veranstalter und Behörden sehr gut zusammengearbeitet. Das Hygienekonzept sei extrem gut gewesen, sie habe ich selbst wohlgefühlt. Auch die Sportler und Zuschauer verhielten sich nach Estlers Einschätzung absolut vorbildlich.
Die verschiedenen Regelungen sind für Estler aber nur schwer nachvollziehbar. Die WM der Stadard-Formationen in Braunschweig war abgesagt worden. Auch die Einordnung des Tanzens als Kontaktsportart sieht Estler kritisch: Durch die klare Zuordnung der Paare gebe es viel weniger Ansteckungsmöglichkeiten als etwa in Kampfsportarten, in denen immer wieder unterscheidlich Menschen miteinander agierten. Außerdem seien viele Tanzpaare ohnehin auch privat liiert und bildeten eine Gemeinschaft. Mittlerweile habe man mit diesen Argumenten aber viele Behörden überzeugt und bekomme ein gewisses Verständnis entgegengebracht.