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Tarifeinheit
Hürde oder Bürde

Um künftig Tarifkollisionen zu vermeiden, hat das Kabinett ein Gesetz zur Tarifeinheit verabschiedet. So will Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) verhindern, dass künftig Tarifkonflikte zwischen konkurrierenden Gewerkschaften innerhalb eines Betriebes für Unfrieden sorgen.

    Ein Schild hängt am 06.11.2014 in der Morgendämmerung am Bahnhof von Sehnde in der Region Hannover (Niedersachsen).
    Der Tarifkonflikt bei der Bahn war ein Anlass für das Tarifeinheitsgesetz. (dpa / picture-alliance / Julian Stratenschulte)
    Verbraucher sollen so vor festgefahrenen Arbeitskämpfen - wie jüngst bei der Bahn oder der Lufthansa - geschützt werden. Am Donnerstag diskutiert der Bundestag über den umstrittenen Entwurf. Und der Gegenwind bläst kräftig.
    Während die Arbeitgeber das Vorhaben verteidigen, sehen vor allem kleinere Gewerkschaften in der Tarifeinheit einen Eingriff ins Streikrecht und der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages sogar einen ins Grundgesetz. Ist so ein Gesetz überhaupt nötig, was sieht es vor, wo verlaufen die Konfliktlinien und wie wirksam ist die Tarifeinheit? Darüber diskutieren im Berliner Hauptstadtstudio Gerhard Schröder mit dem Bundesvorsitzenden des Deutschen Beamtenbundes (DBB), Klaus Dauderstädt, mit Bernd Riexinger, Vorsitzenden der Partei Die Linke, mit dem SPD-Bundestagsabgeordneten Bernd Rützel sowie Oliver Zander, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall.
    Es diskutieren:
    • Klaus Dauderstädt, Bundesvorsitzender DBB
    • Bernd Riexinger, Vorsitzender DIE LINKE
    • Bernd Rützel, MdB (SPD)
    • Oliver Zander, Hauptgeschäftsführer Gesamtmetall
    Diskussionsleiter ist Gerhard Schröder