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Tarifkonflikt bei der Lufthansa
Germanwings-Piloten streiken

Die Verhandlungen zwischen der Lufthansa und der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit über eine Regelung zur Übergangsversorgung sind ohne Ergebnis geblieben. Damit kommt es am Freitag zum angekündigten Pilotenstreik bei der Lufthansa-Tochter Germanwings.

    Der leere Check-in.Schalter der Fluggesellschaft Germanwings, aufgenommen am 28.08.2014 am Flughafen in Hannover (Niedersachsen).
    Die Piloten der Lufthansa-Tochter Germanwings wollen streiken. (dpa / picture-alliance / Ole Spata)
    Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit hatte angekündigt, alle Germanwings-Flüge zwischen 6.00 und 12.00 Uhr an allen deutschen Flughäfen zu bestreiken. Nach Lufthansa-Angaben wären in diesem Zeitraum 164 Flüge an sieben Airports betroffen.
    Die Pilotenvereinigung Cockpit hatte vor den Gesprächen betont, man erwarte, "dass das Lufthansa-Management seine Forderungen korrigiert und endlich auf einen ernsthaften und ehrlichen Lösungskurs einschwenkt". Bis zu einer Einigung würden die Arbeitskampfmaßnahmen aufrecht erhalten.
    Beibehaltung der betriebsinternen Frührente
    Cockpit fordert für die 5.400 Piloten mehr Geld und vor allem die Beibehaltung der betriebsinternen Frührente. Die Lufthansa hingegen will die Frührente neu regeln. Cockpit hatte die Verhandlungen in der vergangenen Woche für gescheitert erklärt und einen Streik angekündigt, ohne Details zu nennen. Im April hatten die Piloten ihre Macht demonstriert und die Arbeit für drei Tage niedergelegt - insgesamt 425.000 Lufthansa-Passagiere waren betroffen.
    (tzi/ach)