Kommt er nun oder kommt er nicht, der Streik bei der Lufthansa? Die Gewerkschaft der Flugbegleiter Ufo lässt es offen. Sie teilte nach Ablauf des Ultimatums um 17 Uhr lediglich mit, bis wann nicht gestreikt wird. Und zwar bis Freitagmittag um 12 Uhr. "Wie es danach weitergeht, werden wir rechtzeitig am morgigen Vormittag ankündigen", sagte Ufo-Chef Nicoley Baublies. Seinen Angaben nach handelt es sich um eine spezielle Streiktaktik. Man werde die Streiks von Tag zu Tag flexibel handhaben, um der Lufthansa möglichst wenig Chancen auf Reaktionen zu geben.
Ob die Verhandlungen hinter den Kulissen weitergehen, ist bisher unklar. Vor Ablauf des Ultimatums war eine letzte Verhandlungsrunde zwischen Konzern und Gewerkschaft ohne Einigung zu Ende gegangen. Wie die Lufthansa mitteilte, werde das Unternehmen ab die nächsten Schritte zur Lösung des Tarifkonflikts planen.
Ursprünglich hatte die Ufo mit einwöchigen Streiks ab Freitag gedroht, wenn es bis zum Donnerstag keine Einigung mit der Lufthansa gibt. Der Gewerkschaft geht es um ein verbessertes Angebot für die Alters- und Übergangsversorgung der 19.000 Stewardessen und Stewards.
(pr/tzi)