Öffentlicher Dienst
Tarifrunde für Bund und Kommunen gescheitert - Arbeitgeber leiten Schlichtung ein

Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen sind vorerst gescheitert. Gewerkschaften und Arbeitgeber konnten sich auch in der dritten Runde in Potsdam nicht auf einen Abschluss einigen, wie Bundesinnenministerin Faser mitteilte. Demnach soll jetzt die Schlichtung angerufen werden.

    Mehrere Personen sitzen in einem Raum an einem runden Tisch. In der Mitte ein Blumenstrauss, vor ihnen Namensschilder.
    Tarifrunde für Bund und Kommunen gescheitert (Christophe Gateau / dpa )
    Diese soll laut Faeser innerhalb der kommenden drei Tage beginnen und Anfang April abgeschlossen werden. Während dieser Zeit gilt eine Friedenspflicht, Warnstreiks sind also ausgeschlossen. Verdi-Chef Werneke warf den Arbeitgebern mangelnden Einigungswillen vor. Faeser betonte, man sei den Gewerkschaften bis an die Grenze dessen, was für die öffentlichen Haushalte verantwortbar sei, entgegengekommen.
    Die Gewerkschaft Verdi und der Beamtenbund fordern für die 2,5 Millionen Beschäftigten acht Prozent mehr Geld, mindestens aber 350 Euro mehr pro Monat. Zuletzt hieß es, Bund und Kommunen hätten eine Erhöhung der Entgelte um 5,5 Prozent angeboten sowie ein höheres 13. Monatsgehalt und verbesserte Schichtzulagen. Die Laufzeit blieb offen.
    Diese Nachricht wurde am 18.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.