Schweißperlen tropfen von seiner braun gebrannten Stirn, eine 16 Kilometer lange Wanderung liegt hinter Sven Fiedler. In einem Gasthof in Hausach im Schwarzwald treffen wir ihn und seine beiden Taubblindenassistentinnen, Silke und Sabine.
Sven hat eine angeborene Hör-Seh-Behinderung, das Usher-Syndrom. Er trägt winzige Hörgeräte, mit denen er nur den Gesprächen von Menschen in seiner direkten Umgebung folgen kann. Und auch wir müssen uns konzentrieren, um seinen Worten folgen zu können. Und um Schritt für Schritt seinen Beweggründen für sein Projekt auf die Spur zu kommen.
Hape Kerkeling als Wegbereiter
"Meiner Assistentin Almuth habe ich auch mal erzählt, vor Weihnachten 2014, was ich gerne machen möchte, wie mein Traum ist, aber durch meine Taubblindheit ist nicht möglich, dann hat sie gesagt, sie würde mich sehr gerne auf den Jakobsweg begleiten. Und von ihr bekam ich auch ein Hörbuch, "Ich bin mal weg", und dieses Hörbuch habe ich sieben Mal angehört."
"Dieser Weg ist hart und wundervoll. Er ist eine Herausforderung und eine Einladung. Er macht dich kaputt und leer. Restlos. Und er baut dich wieder auf. Gründlich. Er nimmt dir alle Kraft und gibt sie dir dreifach zurück. Du musst ihn alleine gehen, sonst gibt er seine Geheimnisse nicht preis. Der Camino ist nicht einer, sondern tausend Wege, aber jedem stellt er nur eine Frage: Wer bist du?"
Hape Kerkeling ist mit seinem Hörbuch "Ich bin dann mal weg" ein wichtiger Wegbereiter für Svens Aufbruch gewesen.
"Hape mir wünschen heißt, einfach mal mit mir zu wandern auf dem Jakobsweg, dass er dann als großer Schirmherr für taubblinde Menschen wird."
Hape Kerkeling als prominenten Unterstützer für die Anliegen der rund 8.000 Taubblinden in Deutschland zu gewinnen, das ist Svens großer Wunsch.
Von Haslach nach Zell am Harmersbach
Wir begleiten Sven und seine beiden Taubblindenassistentinnen Silke und Sabine auf zwei Etappen des Kinzigtäler Jakobusweges. In Hausach packen wir unsere Rucksäcke, schnüren die Wanderstiefel und brechen auf.
Bei seinen Wanderungen lässt Sven seinen Langstock zu Hause. Er läuft neben seiner Taubblindenassistentin Sabine. Sie führt ihn mit einem weißen Seilring, den Sven geflochten hat. Es ist eine Art Schlaufe, die sie in den Händen halten und die beide miteinander verbindet. Aus der Ferne sieht es fast so aus, als würde ein Paar Hand in Hand gehen. Sven trägt ein selbst entworfenes blaues T-Shirt mit der Aufschrift "Ich möchte mal weg - Taubblindheit hält mich nicht auf." Und einen hellbraunen Cowboyhut aus Leder mit breiter Krempe, um sich vor Sonne und Regen, aber auch, um seine Hörgeräte zu schützen.
Eine Ferienwohnung in Hausach dient Sven als Basislager, damit er sich wenigstens an diesem Ort nicht immer wieder neu orientieren muss.
Es geht entlang der viel befahrenen Eisenbahnstraße in Hausach bis zum Bahnhof. Nach kurzer Zugfahrt erreichen wir unseren heutigen Wanderstartpunkt:
"Nächste Station Haslach - Ausstieg in Fahrtrichtung rechts."
Als ungeübte Pilgerinnen haben wir Mühe Schritt zu halten mit dem eingespielten Wanderteam. Denn Sven, Silke und Sabine sind schon den vierten Tag unterwegs auf dem Kinzigtäler Jakobusweg, der in Loßburg startet. Wir lassen die Kinzigtal-Moschee in Haslach links liegen und entdecken ein Hinweisschild zur Silbermine "Segen Gottes" im Ortsteil Schnellingen. Ein Bergwerk, das zu den bedeutendsten des Schwarzwaldes gehört und auch für Besucher zugänglich ist. Doch wir begeben uns nicht in die Tiefen der Stollen, sondern bleiben über Tage.
Auf einem schmalen Weg zwischen Wald und einer mit einem Elektrozaun abgeriegelten Wiese gehen wir alle hintereinander. Sven hält sich an einem Gurtband an Silkes Rucksack fest, läuft praktisch in ihrem Windschatten.
"So kann ich sie führen lassen und dann kann ich auch hinterherlaufen. Und jeden Schritt von ihr kann ich auch hören, und meine Füße sind meine Augen. Und ich bin immer voll konzentriert, wenn es steil auf oder bergab geht oder viele Wurzeln, da bin ich mit allen Gedanken, Probleme, ist alles weg, sondern nur auf meine Füße und Assistent konzentriert."
Wir gehen weiter und Silke beschreibt Sven die Umgebung.
"Also die Wiese geht ganz tief in leichten Schwüngen ins Tal runter und auf der anderen Seite ist der Schwarzwald. Die Bäume sind, da es verschiedene Bäume sind, haben sie verschiedene Grau-, Schwarz-, Grüntöne, die wie wunderschöne Muster ineinander gehen und über dem - Stufe runter - über dem Kamm scheint der blaue Himmel. Ich führ dich lieber auf der Wiese, das ist besser. Mitten in der Wiese steht jetzt ein alter großer Obstbaum, das ist sehr malerisch."
Erinnerungsbilder
"Was an mir manchmal das Schöne ist, wenn ich in den Wald komme, und ich weiß, es ist ein Nadelwald, dann sehe ich Bäume. Sehe ich Nadeln. Obwohl ich blind bin. Aber mein Kopf hat ein eigenes Foto: Die Erinnerung, was ich früher gesehen habe. Und dann entsteht plötzlich in meinem Gedanken, Fantasie, sehe ich Wald. Und das ist das Tolle an mir, oder vielleicht den anderen auch, dass ich trotz der Blindheit Bilder sehen kann. Nur die Bilder, wo ich Erinnerungen habe, mache ich mein eigenes Bild daraus."
Sven Fiedler ist im Schwarzwald, in Rottweil geboren und aufgewachsen. Er kennt diese Landschaft, auch den Geschmack der winzigen Walderdbeeren, die wir unterwegs probieren. Silke weist uns auf die Spuren hungriger Eichhörnchen hin.
"Man sieht hier drauf einen abgenagten Zapfen, den gebe ich dir mal in die Hand." - "Abgeknabbert." - "Das ist abgeknabbert, nur die Spitze ist noch dran, das Eichhörnchen macht alle Schuppen ab, weil dazwischen sitzen die fetthaltigen Samen, und die Schuppen liegen alle noch mit hier auf dem Stein." – "Ja." – "Das ist also richtig so ein ordentlicher Essplatz, oft findet man auch an einem so einem Platz dann ganz ganz viele so abgenagte Zapfen."
"Ich führ dich zum Wasser. Hier, fühlst du den Trog?"
Auch wir werden langsam hungrig, entdecken eine Holzhütte im Wald mit einem kleinen Brunnen und einer Bank davor. Hier stärken wir uns mit unseren Butterbroten.
Wir kommen an einem Bauernhof vorbei und mit der Bewohnerin ins Gespräch:
"Wir sind bis jetzt immer bergauf gelaufen, jetzt geht's wahrscheinlich bis nach Zell nur bergab, oder?" – "Oh, nach Zell sind Sie hier verkehrt! Sie kommen jetzt nach Fischerbach raus. Wenn ihr da weiterlauft, da vorne in den Wald 'nauf und dann über Nill." – "Ja." – "Ok." - "Also da kommen wir runter nach Fischerbach?" – "Noi, bis Fischerbach geht ganz weit vor, Sie müssen wieder zurücklaufen, auf der Höh‘ […]"
Storchenturm und Pilgerstempel
Wir hatten uns so angeregt unterhalten, dass wir den Wegweiser nach Zell am Harmersbach verpasst haben. Also geht es zurück und wieder bergauf, bis wir den Abstieg zu unserem heutigen Etappenziel finden.
Schon aus der Ferne sieht man den Storchenturm, den einzigen erhaltenen Turm der Stadtbefestigung, erbaut um das Jahr 1330. Und tatsächlich hat sich ein Storchenpaar oben auf dem Nest niedergelassen, direkt vor der "Arme Sünder Glocke". Die wurde seinerzeit geläutet, wenn Schwerverbrecher zu ihrer Hinrichtungsstätte geführt wurden. Heute beherbergt der Fachwerkbau ein Museum zur Stadtgeschichte.
Ein paar Schritte weiter finden wir die Touristeninformation von Zell am Harmersbach. Hier lässt Sven sich einen Stempel für seinen Pilgerpass geben.
Ein paar Schritte weiter finden wir die Touristeninformation von Zell am Harmersbach. Hier lässt Sven sich einen Stempel für seinen Pilgerpass geben.
"So, alle drin?" - "Ja!" – "Hallo!" - "So, Sven, jetzt können wir hier an den Schalter gehen, und da kommt auch gleich jemand. Wir wollten uns unseren Stempel abholen für den Pilgerpass. Für den Jakobsweg. - Also du hast jetzt einen Stempel bekommen von der Touristeninfo, und da kommt jetzt noch das Datum drunter und die Unterschrift."
Mit dem Zeller Bähnle fahren wir bis Biberach und dann weiter nach Hausach in unser Quartier. Die 20 Kilometer bergauf und bergab stecken uns am Ende ganz schön in den Knochen – genauso lang sollte auch am nächsten Tag unsere Etappe auf dem Kinzigtäler Jakobusweg werden.
Von Zell am Harmersbach nach Gengenbach
Wir starten in Zell am Harmersbach und folgen den Schildern mit der Jakobsmuschel.
"Also, da ist ein sehr schöner, riesengroßer alter Baum; soweit ich das sehen kann, ist das eine Eiche."
Es geht bergauf an Wiesen vorbei in den Wald. Dort stoßen wir bald auf ein ganz besonderes Wasser. Die Taubblindenassistentin Silke liest Sven vor, was dazu auf der Holztafel geschrieben steht:
"Radiumquelle. Wenn dir die Hex im Kreuze sitzt, die Beine steif wie Balken, wenn du mal recht vergesslich bist, die Adern woll‘n verkalken, dann geh zum Zeller Radiumquell, saug ein die Brunnengeister, wenn‘s nicht zu spät, kommt Heilung schnell, der Hexe wirst du Meister.
Also, das ist gut gegen alles. Steife Beine, Kreuzschmerzen, verkalkte Adern, gegen alles. Super, ich trink noch ‘n Schluck!" – "Ist mir unklar, Radio? Oder Radium? Kannst du mal schnell lormen?" – "Hmhm." - "RA-DI-UM, Radium!" – "Hmhm!" - "Ich habe irgendwie verstanden: Radio!" "Ja, das kann man auch leicht falsch hören. Das ist nicht so einfach, so auszusprechen, dass man es Hundertprozent versteht." – "Genau." – "Aber wir haben ja das Glück, dass du das Lorm-Alphabet kannst und wir das benutzen können, dann können wir genau in solchen Situationen das noch mal genauer miteinander besprechen, und du kannst es dann auch ganz klar verstehen." – "Hmhm."
Beim Lormen nimmt Sabine die Hand von Sven. Sie berührt mit ihren Fingern nacheinander verschiedene Stellen seiner Handinnenfläche und seiner Finger, die für die Buchstaben des Alphabets stehen. Ein flinkes Tippen, Streichen und Drücken, und schon kann Sven in seiner Hand lesen, was er gerade eben nicht verstanden hat.
Masken ertasten beim Holzschnitzer
Etwas später, am Ortseingang von Nordrach, entdecken wir eine Holzschnitzerei und Keramikwerkstatt. Obwohl Sven selbst gerne schnitzt, möchte er nicht hineingehen. Er hat Bedenken, dass das Berühren und Abtasten der Keramiken und Holzfiguren unerwünscht sein könnte.
"Und jetzt kommt die Silke strahlend angelaufen." – "Genau Sven, ich war drin, der Mann hat mir aufgesperrt, und er freut sich total dich kennenzulernen und selbstverständlich darfst du alles anfassen." – "Hmhm." - "So, wir sind jetzt hier vor dem kleinen Häuschen. Du gehst bitte an meinem Arm, dann sind wir enger beieinander. Sind zwei Stufen runter - eins, zwei - jetzt gehen wir rein, und das riechst du schon, es gibt selbst gemachte Keramik und Holzschnitzereien." – "Hmhm." – "Wir sind jetzt in der Werkstatt. Ich bin überwältigt, an der Wand hängen überall Masken." – "Faschingsmasken, Narrenmasken." – "Narrenmasken, genau. Ganz gruselige, rotgesichtige, wie ein Teufel, mit ganz langen spitzen Ohren, mit ekligen Zähnen - eine sehe ich auch, die hat Haare dran und eine Hexennase - es gibt einen Kuhkopf." – "Hmhm." - "Die sehen ja sehr teuflisch aus oder sehr furchteinflößend!" – "Ja, es ist so, die neuen Zünfte haben es auch wieder neu, immer gruseliger. Die wollen immer mehr das Gruselige. Früher hat man so das Jockele, Spättle, Hansele gehabt, das wollen sie nicht mehr. Es muss Teufel sein, eventuell noch Krampus, die kommen ja von Österreich, sind ganz wüst, ja, oder Hexen."
Sven fachsimpelt noch eine Weile mit Herrn Eble über die Schnitzeigenschaften verschiedener Hölzer und die besten Werkzeuge.
Sven trifft pilgernde Schülergruppe
Kaum haben wir uns vom Holzschnitzer verabschiedet, treffen wir eine Gruppe junger Pilger. Einige von ihnen tragen T-Shirts, auf denen eine Jakobsmuschel abgebildet ist. Ihnen voran geht ein Mann, mit dem wir ins Gespräch kommen. Er ist Lehrer und leitet eine Projektpilgergruppe am Schillergymnasium in Offenburg.
"Der Herr Fiedler ist taubblind." – "Hmhm." – "Wir sind zwei Assistentinnen, und wir sind seit Montag unterwegs und sind jeden Tag gewandert von Loßburg bis jetzt hierher, haben aber ein festes Quartier." – "Hmhm, ah ja, gut. Also, wir treffen uns: Buen camino!" – "Hmhm." – "Ja." - "Sven, hast du gehört: Buen camino!" – "Ja." – "Ja, genau, also wir-" – "Ok, bis dann!" – "Wow!" – "Also wir sind jetzt ungefähr 30 Pilger." "Hmhm." - "So schnell haben wir uns vermehrt."
Die Pilgergruppe zieht schnell an uns vorbei. Es geht steil bergauf. Bei einer Schutzhütte im Wald gibt es ein Wiedersehen. An einer langen Tafel sitzen die Schüler im Inneren der Hütte und haben auf dem Holztisch ihren Proviant ausgebreitet. Wir dürfen vom selbst gemachten Gugelhupf kosten. Die Teenager zeigen sich sehr interessiert an Svens Projekt, den Jakobsweg in Spanien zu gehen. Und wir sind neugierig geworden, was die Schülerinnen und Schüler bewegt, wie sie ihren ersten Pilgertag erlebt haben:
"Man hat halt gemerkt, dass man unter den Freunden wieder mehr Zusammenhalt gefunden hat, und man mit ihnen auch reden konnte in der Zeit." – "Wenn ich pilger, dann spür ich Gott in mir und in der Natur, und da merk ich auch, wie unwichtig Worte sind, und auch dieses Schweigen beim Pilgern und einfach nur wahrnehmen, alle möglichen Eindrücke, Menschen treffen so wie Sie, das ist total schön." – "Könnte hier sich jemand vorstellen, den Jakobsweg in Spanien auch zu gehen?" – "Auf jeden Fall, ja." – "Wie ist es für dich?" - "Auch, aber nicht aus religiösen Gründen, sondern eher, weil es dann selber für mich praktisch so ‘ne Selbstfindung wäre, und nicht um Gott zu erhören oder ihn zu ehren." - "Gut, also, wir sehen uns wahrscheinlich beim Absteigen auch noch mal oder so, buen camino erstmal, alles Gute! Ja, buen camino!"
Die Sage von der Teufelskanzel
Wir gehen auseinander, nicht ohne uns "Buen Camino" zu wünschen. Von hier geht es durch den Wald steil bergauf zur Teufelskanzel und wir fragen uns, was es mit diesem Felsen auf sich haben könnte. Der Sage nach, so heißt es oben auf einer Tafel, tauchte in dieser Gegend einst ein fremder Mönch auf.
"Den Bauern, die er besucht, fällt er zunächst durch seine absonderlichen Sprüche und Lehren auf, bis schließlich bei einer Bittprozession auf das Bergle der Fremde stolpert und seine Pferdefüße entdeckt werden. Mit Windeseile entflieht er zur nächstgelegenen Bergkuppe und schlägt dort, zornig über den Misserfolg, die Pferdefüße in einen Felsen, so dass sogar in dem harten Stein Spuren davon zurückbleiben. Die Stelle nennt man seitdem die Teufelskanzel."
Dieser schmale Felsen bietet den Sehenden unter uns eine wunderbare Aussicht auf die dicht bewaldeten Bergrücken des Schwarzwaldes. Von nun an geht’s bergab. Oberhalb von Gengenbach, kurz vor unserem Ziel, erreichen wir die Jakobskapelle. Ein Ort der Stille, an dem sich die Besucher in einem Gästebuch verewigen können.
"Wir, Taubblinder Sven Fiedler oder Sven und die zwei Assistenten Silke, Sabine sind" – "fünf Tage von Loßburg nach Gengenbach gewandert." – "Wir und weitere Assistenten pilgern nächstes Jahr in Spanien auf dem Jakobsweg" – "nach Compostela." – "Oder nach Ende der Welt."
Der Weg, den der taubblinde Sven Fiedler sich für 2017 vorgenommen hat, wird schwer und mühselig - auch für die sechs Assistentinnen, die ihn begleiten werden. Doch was hat die Pilgergruppe des Schillergymnasiums in Offenburg, unmittelbar vor Svens Eintrag ins Gästebuch geschrieben? "Nada te turbe" – nichts soll dich ängstigen".
Derart ermutigt laufen wir fast beschwingt die letzten Meter des Kinzigtäler Jakobusweges hinunter in die Fachwerkidylle von Gengenbach.
Glücklich in Gengenbach – bereit für Santiago de Compostela
"Ja, Sven, jetzt kann man den Brunnen schon fast hören, wie das Wasser reinplätschert, wir laufen jetzt direkt darauf zu, und es ist ein großer Sandsteinbrunnen, runde, nee, achteckige Form, und vier Zuläufe, und oben auf dem Brunnen steht ‘ne Figur, die ich jetzt leider nur von hinten sehen kann, aber ich kann dich mal zum Wasser führen, es gibt ‘ne kleine Stelle, und dann kommst du an den Brunnenrand und dann-" – "Kein Trinkwasser!" – "Es ist kein Trinkwasser. Er ist sehr groß, der Brunnen, ja. In der Mitte ist um die Säule drum rum so ein Blumentrog, der rundum bepflanzt ist." – "Hmhm. - Nach fünf Tagen mit vielen Bergen, es war ‘ne sehr große Herausforderung, mir geht‘s gut, krieg langsam Gänsehaut in meinem Gesicht, und dass ich glücklich bin, das Ende erreicht habe, die zweite Wandertraining. Und ich bin bereit, für nächstes Jahr nach Jakobsweg zu gehen."