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Atlantik
Tauchboot "Titan" durch "katastrophale Implosion" zerstört

Die fünf Insassen des Tauchboots "Titan" sind offenbar Opfer einer Implosion in rund 3.800 Meter Meerestiefe geworden. Nach Erkenntnissen der Such- und Rettungstrupps war es vermutlich ein kurzer Moment, in dem das Tauchboot von den Wassermassen zerdrückt worden ist.

    Das Touristen-Tauchboot "Titan" am 21. Juni 2023 im Atlantik
    US-Küstenwache: Tauchboot implodiert - Passagiere und Besatzung tot. (IMAGO / ZUMA Wire / IMAGO / OceanGate)
    Unmittelbar danach sei die Funkverbindung abgebrochen. Tauchroboter würden weiter zur Suche nach Informationen auf dem Meeresboden eingesetzt, um das Unglück verlässlich zu rekonstruieren. Laut Medienberichten zeichnete ein akustisches Überwachungssystem der US-Marine bereits am Sonntag Unregelmäßigkeiten auf, kurz bevor das Tauchboot vermisst wurde. Die Titan war auf dem Weg zum Wrack der 1912 gesunkenen "Titanic". An Bord waren der französische Forscher Paul-Henri Nargeolet, der als einer der bekanntesten Experten für das Wrack gilt, der Chef der Betreiberfirma des Tauchboots, "Ocean Gate Expeditions", Stockton Rush, sowie drei Touristen.
    Trupps aus den USA und Kanada suchten mit Hilfe aus weiteren Ländern tagelang nach der "Titan". Dabei waren Schiffe, Flugzeuge, Tauchroboter und andere Gerätschaften im Einsatz.
    Diese Nachricht wurde am 23.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.