Das geht aus einer Untersuchung hervor, die im Journal "Communications Earth and Environment" veröffentlicht wurde. Hauptautorin Susanna Gartler, die als Anthropologin an der Universität Wien forscht, erklärt, es komme verstärkt zu Erdrutschen und Erosion in Küstengebieten. Wenn etwa Jagd- und Fischerhütten ins Wasser abrutschten, wirke sich das auf die Nahrungsbeschaffung und die traditionelle Lebensweise indigener Menschen aus.
Das Team stellte zudem eine erhöhte Gefahr durch Schadstoffe und ansteckende Krankheiten fest. Denn das Tauen der Böden, das mit dem Klimawandel im Zusammenhang steht, setze etwa schädliche Stoffe aus alten Öl- und Gasgruben frei.
Die Sozial- und Naturwissenschaftler haben für die Studie erstmals über mehrere Jahre hinweg zusammen mit Betroffenen in verschiedenen Gebieten der Arktis in Europa, Amerika und Asien die größten Risiken im Zusammenhang mit den Umweltveränderungen erforscht.
Diese Nachricht wurde am 18.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.