Kundgebungen
Tausende bei CSD in Erfurt - Demos gegen Rechtsextremismus und AfD vor der Wahl in Brandenburg

Mehrere tausend Menschen haben in Erfurt bei einem Christopher Street Day für Vielfalt und Akzeptanz demonstriert.

    Ein Teilnehmer in einer Menschenmenge hält ein Schild mit der Aufschrift "§175? Nie wieder ist jetzt!" hoch.
    Der Christopher Street Day (CSD) in Erfurt. (dpa / Jacob Schröter)
    Die Polizei sprach von rund 3.500 Teilnehmern auf dem Theaterplatz, die Veranstalter gaben die Zahl etwas höher an. Nach dem Sieg der AfD bei der Landtagswahl in Thüringen seien die Sorgen gewachsen, hieß es. Von der Partei werde ein sehr traditionelles Familienbild propagiert und andere Formen des Zusammenlebens abgelehnt. Die Organisatoren betonten, auch in ländlichen Gebieten müssten die Strukturen für sexuelle Minderheiten geschützt werden. - Der Christopher-Street-Day erinnert an den Homosexuellen-Aufstand in New York 1969. Damals hatte die Polizei in der Christopher Street Gäste von Schwulenbars mit teils gewaltsamen Kontrollen drangsaliert.
    In Brandenburg gingen einige hundert Menschen zwei Wochen vor der Landtagswahl gegen Rechtsextremismus und die AfD auf die Straße. Unter anderem in Frankfurt (Oder) und Templin gab es Veranstaltungen. In Frankfurt versuchten einzelne Neonazis die Teilnehmer einzuschüchtern.
    Diese Nachricht wurde am 08.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.